Der „typische Täter“ beim Missbrauch von fremden Internet-Zugängen ist männlich, jung und wohnt oft noch bei den Eltern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Bundeskriminalamts (BKA) und der Polizei Münster.
Die Täter seien typischerweise zwischen 16 und 21 Jahren alt, hätten eine mittlere bis gehobene Schulbildung und wohnten bei den Eltern, die den Telefonanschluss besäßen. Beim so genannten Account-Missbrauch werden mit fremden Zugangsdaten Internetverbindungen aufgebaut.
Im Polizeipräsidium Münster wurde wegen dieses Missbrauchs im Januar 2000 die Ermittlungskommission „INET“ gebildet, die 310 Strafanzeigen aus dem Bundesgebiet bearbeitete. Der Gesamtschaden dabei beläuft sich nach Berechnungen der Kommission auf 1,5 Millionen Euro.
Die Fahnder ermittelten 3600 Personen, von deren Telefonanschlüssen aus mit fremden Daten unberechtigt das Internet genutzt wurde. Das BKA und die Polizei Münster entwickelten aufgrund dieser Fälle das Profil des „typischen Täters“.
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