Dass Paid Content von immer mehr Surfern akzeptiert wird, haben schon mehrere Studien ergeben. Nun hat die Untersuchung „Pricing von Paid Content und Paid Services“ der Uni München ergeben, welche Inhalte die höchsten Chanchen haben und welche Preise akzeptiert werden würden.
Glaubt man der heute vorgestellten Untersuchung so hat Breitband-Content wie Gaming, Video- und Musik-Downloads ein großes Potential. Bei Pay-per-Use-Angeboten wären die Nutzer bereit, für publizistische Inhalte Preise von durchschnittlich 29 Cent zu zahlen, bei reinen Nachrichten sind es bis zu einem Euro. In puncto Abo gilt ein monatlicher Preis von 1,11 Euro als akzeptabel – bei reinen Nachrichten sollen es gar bis zu vier Euro sein.
Wenig überraschend: Die Zahlungsbereitschaft der User ist erheblich von ihrer Zufriedenheit mit dem Angebot abhängig und divergiert in Teilen stark. Interessant ist hingegen, dass die Akzeptanz von Paid Content bei Usern kostenfreier Angebote nur unwesentlich geringer ist als bei Nutzern kostenpflichtiger Angebote im Web.
Ein Weg zu bezahltem Content scheint über Paid Services wie einen kostenpflichtigen SMS-Versand zu führen: Im Vergleich zu diesen sei die Zahlungserfahrung bei Paid Content noch relativ gering, aber die Zahlungsbereitschaft vergleichbar hoch wie für Paid Services, so die Wissenschaftler.
Bei der Bezahlung überwiegen traditionelle Payment-Verfahren wie Rechnung oder Lastschrift beziehungsweise Kreditkarte in der Nutzung vor den neuen Micropaymentsystemen wie T-Pay oder Firstgate. Aktualität und Informationsgehalt sind aus Nutzersicht die wesentliche Berechtigung für kostenpflichtige Angebote – aus Anbietersicht sind dies Informationsgehalt und Wertigkeit.
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