Infineon (Börse Frankfurt: IFX) droht immer deutlicher mit einem Rückzug aus Deutschland. Nun ist offenbar die Wahl des neuen Firmensitzes entschieden: Falls die Regierung an ihren Steuerplänen festhalten wolle, werde man in die Schweiz übersiedeln, heißt es. Laut der „Financial Times Deutschland“ will Infineon-Chef Ulrich Schumacher am heutigen Montag dem Aufsichtsrat die Vorteile eines Umzugs aufzeigen.
Allerdings hat sich Infineon offiziell zu den Plänen noch nicht geäußert. Seit vergangenem Winter hat Schumacher indes im Monatstakt mit einem Rückzug aus Deutschland gedroht. Er beruft sich dabei auf die hohen Lohnnebenkosten und die Steuerbelastung.
Auch die Schwesterfirma Epcos denkt angeblich über einen Rückzug aus Deutschland nach. „Deutschland hat ein Standortproblem“, heißt es lapidar zu den Umzugsgerüchten. Infineon möchte aufgrund des schwankenden Halbleitergeschäfts vor allem Steuersicherheit: „Unsere Finanzlage könnte zum Beispiel dadurch Schaden nehmen, dass wir plötzlich nur noch die Hälfte unseres Verlustes auf die Steuer anrechnen können“, wird ein Spitzenmanager zitiert.
Das Nachsehen hätten nicht nur die 300 Mitarbeiter der Zentrale, sondern auch die Aktionäre: Das Unternehmen würde aus dem DAX verbannt, wenn es seinen Sitz nicht mehr in Deutschland hat – dies wiederum hätte weitere Kursabschläge zur Folge, da sich dann Fonds aus dem Papier zurückziehen würden.
Kontakt: Infineon, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)
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