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300.000 Infineon-CPUs sorgen für Lesefutter

Infineon Technologies (Börse Frankfurt: IFX) hat für die Nutzer der neuen multimedialen Hauptbücherei in Wien ein anwenderfreundliches Selbstbedienungssystem entwickelt. 240.000 Bücher sowie 60.000 CDs und DVDs sind mit Funkchips zur Datenübertragung, so genannten RFID-Chips (Radio Frequency Identification), ausgestattet worden. Im neu eröffneten Gebäude können sie die Besucher ab sofort selbstständig am Schalter ausleihen.

Die Funkchips mit bis zu 10 KBit verfügbaren Speicher merken sich Angaben wie Exemplarnummer, Autor, Bibliothekskennung, Standort in der Bibliothek, Systematikgruppe, letzter Entleiher, Status (ausgeliehen oder nicht) und die Information über Vollständigkeit bei Medienpaketen (bei mehrbändigen Büchern oder mehrteiligen CDs). Das Gesamtsystem der Hauptbücherei umfasst darüber hinaus 13 Lese- und Schreibeinheiten zur Verbuchung der ausgeliehenen und zurückgegebenen Medien.

Beim Entleih- und Rückgabevorgang werden mehrere Bücher zeitgleich erfasst. Bisher muss jedes Etikett im Innenbuchdeckel einzeln ausgelesen werden. Ein Vorgang, der bei vergleichbaren Großstadtbibliotheken rund 3.500 Besucher täglich betrifft.

RFID-Chips sind individuell gekennzeichnet und speichern weit mehr Informationen zum Objekt, als es mit Barcodes je erreichbar wäre. Außerdem können RFID-Chips wieder beschrieben werden, wodurch Daten ausgetauscht oder automatisch aktualisiert werden können. Das funktioniert selbst dann, wenn der Chip nicht sichtbar ist. Die RFID-Chips von Infineon bieten außerdem Sicherheitsfunktionen und können dem Diebstahl vorbeugen.

Infineon hat die Umsetzung des Projektes gemeinsam mit dem Reutlinger Bibliotheksausstatter ekz und dem Schweizer Systemintegrator Bibliotheca Library Systems realisiert. In Deutschland sollen weitere Bibliotheken in Stuttgart, Kronberg, Bonn, Bad Homburg und Mittweida noch in diesem Jahr folgen.

Kontakt: Infineon, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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