Deutschland und Italien haben ihren Streit bezüglich des europäischen Satelliten-Navigationssystem Galileo angeblich beigelegt. Das berichtet das „Handelsblatt“ mit Berufung auf das Büro des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi. Wie die Einigung lautete, bleibt indes noch unklar.
Gestern und heute fand ein Treffen der EU-Verkehrsminister in Brüssel statt. Dabei sollte geklärt werden, wo das Projekt seinen Hauptsitz haben soll: Während Italien das Unternehmen in Rom ansiedeln will, denkt Deutschland an das bayerische Oberpfaffenhofen bei München. Umstritten ist zudem die Höhe der nationalen Anteile, die Deutschland und Italien in die Galileo-Beteiligung von Esa einbringen sollen.
Galileo basiert wie berichtet auf einer Konstellation von 30 Satelliten und Bodenstationen, die Nutzer aus den verschiedensten Bereichen mit Ortungsinformationen versorgen können. Der EU-Ministerrat hatte bereits 1994 die Kommission in Brüssel damit beauftragt, Galileo auf den Weg zu bringen. Der Start einer ersten Kernkonstellation von Satelliten soll 2004 beginnen.
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