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Infineon schippert weiter in tiefroten Gewässern

Der Siemens-Spross Infineon (Börse Frankfurt: IFX) macht sich keine Hoffnungen auf bessere Zeiten. Laut einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ rechnet das Management um Ulrich Schumacher auch im kommenden Jahr mit tiefroten Zahlen.

Bei seiner Ertragsprognose sei der Vorstand viel zurückhaltender als Analysten. Dies gehe aus einem internen Vorstandspapier hervor, das der Zeitung vorliege. Für das am 1. Oktober begonnene Geschäftsjahr 2002/03 plane der Halbleiterxperte einen Verlust von mehr als 200 Millionen Euro ein.

Vor rund zwei Wochen hatte das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2001/02 einen auf 5,21 Milliarden Euro gesunkenen Umsatz mitgeteilt. Als Ursache nennt der Chiphersteller die „insgesamt schwache Nachfrage im Halbleitermarkt und der beträchtliche Preisdruck in allen Geschäftsbereichen“. Das EBIT lag bei minus 1,14 Milliarden Euro gegenüber einem Verlust von 1,02 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Nettoverlust hat sich gar auf 1,02 Milliarden Euro verdoppelt.

Dabei schien das Schlimmste überwunden: Im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 28 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro. Der Nettoverlust belief sich jedoch aufgrund von Wertberichtigungen auf latente Steuern auf 506 Millionen Euro – im vierten Quartal 2000/01 waren es nur 76 Millionen Euro.

Kontakt: Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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