Am kommenden Donnerstag läuft für Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) wieder einmal die Uhr ab: Ein Kredit in Höhe von 4,7 Milliarden Euro wird fällig. Der Pariser Großaktionär France Télécom berät am Montag über die Krise beim angeschlagenen Büdelsdorfer Partner. Die neue France-Télécom-Führung werde sich ein Bild von den Vorgängen machen, die zur Aufkündigung der Zusammenarbeit führten, gab das Unternehmen am Donnerstag in Paris bekannt.
Die Mobilcom-Schulden von mehreren Milliarden Euro waren bereits wiederholt nur kurzfristig gestundet worden. Der langjährige France-Télécom-Chef Michel Bon war am 12. September zurückgetreten. Vor einer Woche hatte Mobilcom erklärt, erst Ende Oktober sei mit einer Klärung der Zukunftsaussichten zu rechnen.
Die Verhandlungen mit France Télécom, Banken, Lieferanten und Arbeinehmervertretern würden bis Ende des Monats dauern, erst danach sei ein „belastbares Gesamtbild“ zu erwarten, hatte ein Unternehmenssprecher gesagt.
Um eine Pleite zu verhindern, hatte Mobilcom Ende September den Ausbau seines UMTS-Netzes in Deutschland auf Eis gelegt. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen die Streichung von 1850 der insgesamt 4200 Vollzeit-Stellen an.
ZDNet liefert in einem Spezial Aktuelles und Hintergründe zur Mobilcom-Krise.
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