Studie: Handys graben Digicams das Wasser ab

Immer mehr Handys mit integrierter Digicam kommen auf den Markt. Nokias 7650, Sony Ericssons T68i oder T39m mit Quickcam oder bald Samsungs „Camera Phone“. Doch während sich D2 Vodafone und T-Mobile über je 15.000 verkaufte Handys der Art freuen, sehen die Digitalkamera-Hersteller die Entwicklung mit Besorgnis. Glaubt man der Studie des Technologie-Marktforschungsunternehmens Strategy Analytics, wird das Mobiltelefon den Digitalkameras langfristig den Rang ablaufen.

Die Strategy-Analysten rechnen mit einem weltweiten Absatz von rund 16 Millionen Digicam-Telefonen in 2002. Im Jahr 2007 sollen bereits 147 Millionen dieser Geräte im Markt verkauft werden. Auf den Digitalkamera-Markt werden laut der Studie in diesem Jahr schätzungsweise 22 Millionen Geräte weltweit abgesetzt. Doch das Wachstum dieser Sparte sei mit 34 Prozent viel geringer als bei den Digicam-Handys. So gehen die Experten von „nur“ 95 Millionen verkauften Digitalkameras in 2007 aus.

In Japan uns China sind schon jetzt Digicam-Handys beliebt. Bilder vom Mobiltelefon verschicken wird der Renner, sagt der asiatische Markt sowie einige Studien voraus. Auch Vodafone Deutschland-Geschäftsführer, Jürgen von Kuczkowski, ist davon überzeugt, dass „MMS die Killer-Applikation ist“.

Etwas neutraler sehen die Analysten des Wireless World Forums laut der Zeitung „Die Welt“ die Multimediale SMS-Welt. Nach einer Studie des Unternehmensverbands hat die SMS noch eine lange Lebenszeit vor sich. Die Analysten gehen davon aus, dass die künftigen MMS-Umsätze gut 80 Prozent unter den Prognosen der Kollegen liegen werden. 2006 macht die Telekommunikationsbranche in 16 Ländern laut der Studie des Wireless World Forums rund 5,8 Milliarden Euro mit MMS. Andere Marktforscher hielten in ihren Studien einen Marktumsatz von 50 Milliarden Euro für wahrscheinlich.

ZDNet.de Redaktion

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