Telekom bestreikt: Erstes Angebot liegt vor

Nachdem sich der Vorstand bekanntermassen eine deftige Gehaltserhöhung verpasst hat, streiken nun die Mitarbeiter der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) für eine Anpassung ihrer Löhne. Nun hat die Telekom in den laufenden Tarifverhandlungen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ein erstes Angebot vorgelegt. Dies sieht bei einer zweijährigen Laufzeit eine Gehaltserhöhung in Höhe von 3,8 Prozent ab dem 1. Juli sowie eine weitere Anhebung um drei Prozent ab dem 1. Mai 2003 vor, wie das Unternehmen in Bonn mitteilte.

Ver.di sprach von einer „Provokation“. Die Gewerkschaft monierte vor allem, dass die Telekom die Tarifrunde mit Regelungen zum Personalabbau verbinden wolle. Zudem bezifferte ver.di die erste Gehaltserhöhung nur auf maximal 3,1 Prozent, da die Telekom-Offerte auch zwei Nullmonate vorsieht. Die Gewerkschaft verlangt 6,5 Prozent mehr Geld.

Vor Beginn der dritten Verhandlungsrunde untermauerte ver.di ihre Forderungen mit ersten Warnstreiks. Den Angaben zufolge beteiligten sich fast 8000 Telekom-Beschäftigte in 15 Städten an den Demonstrationen und Kundgebungen.

Die T-Aktie ist gestern um rund drei Prozent auf 10,21 Euro abgesunken. Damit notiert der Anteilsschein in der Nähe des Rekordtiefs von 10,06 Euro.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000

ZDNet.de Redaktion

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