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Studie: iTV verweist Pay-TV auf die Plätze

Pay-TV ist out. Nachdem Leo Kirch seinen Pay TV-Sender Premiere an den Rand der Zahlungsunfähigkeit geführt hat, gibt es für Pay-TV in Deutschland keine Chance mehr, lautet das Fazit der schweizer Studie „Technologiekompass 2005“ der Uni Zürich, auf das sich die Unternehmensberatung Mummert + Partner beruft. Die Marktbeobachter geben dagegen interaktivem Fernsehen (iTV) grünes Licht. Bis 2005 würden bereits die Hälfte der 36 Millionen TV-Haushalte in Deutschland digitales Fernsehen nutzen und damit auch potenzielle Kunden für interaktive Angebote sein. Glaubt man den Angaben, so soll bis 2010 nach einem Beschluss der Bundesregierung der Übergang vom analogen zum digitalen Fernsehen endgültig vollzogen sein.

In Deutschland habe Pay-TV einen schweren Stand. Interessante Inhalte wie große Sportereignisse seien nicht zuletzt dank einer starken politischen Lobby im Free-TV zu sehen. Hinzu komme, dass es im Rahmen des interaktiven Fernsehens zukünftig auch „Online-Videotheken“ geben werde, so die Unternehmensberatung. So könnten Fernsehzuschauer sich gewünschte Filme vom Sessel aus ins heimische Fernsehprogramm holen. Damit würden die Marktchancen für das Pay-TV mit vorgegebenem Programmmuster schlecht stehen.

Mit iTV könne der Kunde nicht nur sein Programm zeitlich und inhaltlich selbst zusammen stellen, sondern auch E-Mails verschicken, sich an interaktiven Spielen erfreuen oder Bankgeschäfte erledigen. Das Medium verbindet der Studie zufolge die Emotionalität und die Übertragungsqualität des Fernsehens mit den Stärken des Internet wie Informationsvielfalt, Personalisierung und Interaktivität.

Kontakt:
Mummer und Partner, Tel.: 040/227037160 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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