NEC hat die Fertigstellung des als „Earth Simulator“ (Erdsimulator) bezeichneten ultraschnellen Parallelrechnersystems bekannt gegeben. Das Earth Simulation Center (ESC) werde den Rechner am 11. März in Betrieb nehmen. Das Simulatorsystem wurde in einem speziell dafür konzipierten 3250 Quadratmeter (50 mal 65 Meter) großen Gebäude am Yokohama Institute for Earth Sciences (Yokohama, Kanagawa) von Jamstec installiert.
Bei dem Rechner soll es sich um den schnellsten Supercomputer der Welt handeln: Er hat 640 Rechenknoten (64 Gigaflops pro Knoten, insgesamt 5120 CPUs), von denen jeder acht Vektorprozessoren enthält (8 Gigaflops pro CPU), und erreicht laut dem Unternehmen eine Spitzengeschwindigkeit von 40 Teraflops (40 Billionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde).
Der Erdsimulator dient der Erforschung der Umwelt und soll helfen, globale Umweltprobleme zu lösen und Maßnahmen gegen Naturkatastrophen zu entwickeln. Dies werde durch die Schaffung eines „virtuellen Planeten Erde“ erreicht, der geophysikalische, klimatische und wetterbedingte Phänomene simuliert, so NEC.
Das System nutzt die von Satelliten, Bojen und ähnlichen Erdbeobachtungsstationen gewonnenen Daten und soll so zum besseren Verständnis von Phänomenen wie Erderwärmung, Luft- / Meeresverschmutzung und El-Nino-Effekt beitragen.
NEC verfolgt das Projekt seit rund fünf Jahren: 1997 wurde der erste Entwurf des grundlegenden Designs des Erdsimulators präsentiert. Integriert sind 57 Millionen Transistoren, ein Hauptspeicher von 16 GByte pro Rechenknoten und somit zehn Terabyte für das gesamte System.
Kontakt:
NEC Deutschland, Tel.: 089/962740 (günstigsten Tarif anzeigen)
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