Advanced Micro Devices (AMD; Börse Frankfurt: AMD) konnte anders als Erzrivale Intel die Erwartungen für das vergangene Quartal deutlich übertreffen, rangiert aber nach wie vor in den roten Zahlen. Der Nettoverlust hat im Zeitraum von Oktober bis Ende Dezember 15,8 Millionen Dollar oder fünf Cent pro Anteilschein betragen. Analysten waren von minus 18 Cent ausgegangen.
Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der Halbleiterkonzern ein Plus von 178 Millionen Dollar oder 53 Cent je Aktie erwirtschaftet. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich von 1,16 Milliarden Dollar auf 951,9 Millionen Dollar. Wie schon früher abzusehen war, hat die Einführung des „Athlon XP“ sowie eine neue Bezeichnung für die Taktrate der Prozessoren zu einer Belebung des Geschäftes geführt (ZDNet berichtete). Der Hersteller hatte den im Oktober vorgestellten Athlon mit der Bezeichnung XP für „Extra Performance“ (zusätzliche Leistung) versehen. Zudem gibt AMD für seine Prozessoren nicht mehr die tatsächliche Megahertzzahl an.
Das Unternehmen zitiert Mitte des vergangenen Monats den jüngsten Bericht des Marktforschungsunternehmens Dataquest, wonach man seinen Marktanteil im dritten Quartal teilweise mehr als verdoppeln konnte. Vor allem im Consumer Market für PCs außerhalb der USA habe man sich verbessert, in Westeuropa könne man einen Anteil von 49 Prozent vorweisen. Vor einem Jahr habe er lediglich 25 Prozent betragen. Die Dataquest-Studie belegte Aussagen der in Deutschland, Österreich und Luxemburg aktiven Handelskette PC-Spezialist (Börse Frankfurt: PCS), die von einer „Nachfrageerhöhung zugunsten von AMD“ durch das neue XP-Rating berichtet hatte (ZDNet berichtete).
Aktuelles und Grundlegendes zu Prozessoren von AMD (Börse Frankfurt: AMD) und Intel sowie deren Leistung liefert ein ZDNet-Benchmark-Test.
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