Nach zahlreichen Zukäufen im Ausland bekommt der britische Mobilfunkkonzern Vodafone nun die Folgen seiner Expansionsstrategie zu spüren. Wie das Unternehmen in London mitteilte, musste es im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres (April bis September) einen Verlust von 8,5 Milliarden Pfund (27 Milliarden Mark) verbuchen. Grund seien Abschreibungen auf Beteiligungen wie etwa die deutsche Festnetztochter Arcor.
Insgesamt summierten sich die Abschreibungen im ersten Halbjahr auf einen Gesamtbetrag von 6,7 Milliarden Pfund (etwa 21 Milliarden Mark). Dieser enthält Sonderfaktoren in Höhe von 4,5 Milliarden Pfund (rund 14 Milliarden Mark), die dem Unternehmen zufolge fast ausschließlich auf die ehemalige Mannesmann-Tochter Arcor zurückzuführen sind. Ohne die hohen Belastungen zeigte sich Vodafone trotz der schwierigen Lage auf dem Telekommunikationsmarkt weiter auf Wachstumskurs. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen stieg im ersten Halbjahr um 46 Prozent auf 4,8 Milliarden Pfund.
Damit lag der Wert leicht über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz legte um 27 Prozent auf 8,9 Milliarden Pfund zu. Die Zahl seiner Kunden steigerte Vodafone von Ende März bis Ende September um 15 Prozent auf 95,6 Millionen.
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