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Selbstheilende IBM-Server in freier Wildbahn

IBM (Börse Frankfurt: IBM) hat die Entwicklungsgeschwindigkeit seiner „Eliza“-Initiative von selbstheilenden Servern beschleunigt. Mittlerweile bietet Big Blue den Dienst über seine Abteilung Global Services für Firmenkunden an.

Der neue Dienst soll IBM-Kunden helfen, ihre Soft- und Hardware gemäß ihren eigenen Zielen wie beispielsweise Response-Zeit zu installieren und konfigurieren, erklärte der Vizepräsident für Strategie und Technologie der Server Group, Irving Wladawsky-Berger.

Diese jetzt offerierten Dienste sind eine Erweiterung der Eliza-Initiative, die IBM im April verkündet hatte (ZDNet berichtete). Man wollte Milliarden von Dollar investieren, damit sich Server selbständig an die andauernd wechselnden Anforderungen und Belastungen anpassen und nicht mehr der menschlichen Wartung bedürfen. Allerdings wird der jetzt offerierte Service zwischen 100.000 und einer Million Dollar kosten. Laut der Aussage des für Eliza-Dienste Verantwortlichen Mike Errity, sind die Kosten abhängig von der Anzahl der betroffenen Systeme. Laut Wladawsky-Berger werden die Eliza-Services eines Tages auch in Produkte für den Massenmarkt integriert.

„So geht das ja immer: Zuerst bieten wir das als individuellen Service an, dann gibt es einen Prototyp und schließlich wird es Bestandteil unserer Software“, meinte Wladawsky-Berger.

Konkurrent Sun (Börse Frankfurt: SSY) verweist dagegen darauf, dass das Eliza-Konzept für Kunden voller Schwächen stecke, während es gewinnträchtig für Big Blue sei. IBM baue seine Produkte immer komplexer anstatt den Aufbau und die Wartung zu vereinfachen.

IBM arbeitet mit Software-Firmen wie BMC Software und Candle ebenso wie mit Hardware-Herstellern wie Cisco (Börse Frankfurt: CIS) und Nortel (Börse Frankfurt: NNT), um Eliza-Services anzubieten. Zu den Kunden würden Merrill Lynch, Deutsche Bank und Terra Lycos gehören.

Kontakt:
IBM, Tel.: 01803/313233 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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