Categories: E-CommerceMarketing

Mobilfunkprovider Quam enthüllt Details

Wenige Tage nach der Aufgabe des Arbeitstitels Group 3G zugunsten von Quam hat sich das neue Mobilfunkunternehmen auf dem deutschen Markt auf der Systems in München (15. bis 19. Oktober) präsentiert. Unternehmens-Chef Ernst Folgmann versprach den zukünftigen Kunden einen frischen, innovativen und modernen Ansatz, der den Bedürfnissen der Menschen entspreche.

Das Unternehmen sieht Platz für einen weiteren Wettbewerber auf dem Mobilfunk-Markt in Deutschland. „Wenn wir nur einen Teil der unzufriedenen Kunden unserer Konkurrenten für uns gewinnen können…“, gab sich die Kommunikationschefin Susanne Westphal kämpferisch. Ihr Vorgesetzter Folgmann erklärte: „Die Entwicklung und Pflege der Marke hat für uns höchste Priorität. Attraktive Tarife und interessante Produkte reichen im Mobilfunkmarkt bei weitem nicht aus. Enorm wichtig ist es, gerade in diesem breiten Markt über eine Marke zu verfügen, die die Kunden als sympathisch, hochwertig und nah an ihrem Leben empfinden.“

Folgmann versprach, die Tarifstruktur verglichen mit den Mitbewerbern einfacher zu gestalten. Die exakten Preise werde man aber erst im November bekannt geben. Ende nächsten Monats sollen 15 Läden in den zehn wichtigen Ballungsgebieten eröffnet werden. 2000 weitere Verkaufspunkte, die von 800 Fachhändlern betreut werden, sollen ebenfalls zu diesem Zeitpunkt Interessenten anziehen. Solche Flagship-Stores mit bis zu 320 Quadratmetern sollen beispielsweise am Münchner Marienplatz oder in der Schadowstraße in Düsseldorf entstehen.

Zum Marktstart wird Quam das E-Plus-Netz nutzen. Alle Produkte und Service-Leistungen stammen aber nach Angaben von Quam aus dem eigenen Haus. „Sie tragen unseren Markennamen, werden bei uns entwickelt und laufen auf eigenen Systemen wie Billing-Rechner, WAP-Gateway, Mailboxen und Portal. Unsere Eigenständigkeit ist auch durch eigene Mobile Switching Center (MSC) sichergestellt“, betonte Folgmann. Man sei kein Wiederverkäufer von E-Plus, betonte der Firmenchef, sondern versuche, das Weihnachtsgeschäft 2001 zu nutzen, um sich eine Kundebasis aufzubauen.

Quam will sowohl Privat- als auch mittelständische Geschäftskunden in Deutschland ansprechen. Dabei möchte der Newcomer unter anderem von Innovationen der finnischen Mutter Sonera profitieren. Konkret handelt es sich bei einem ersten Projekt um ein mobiles VPN, das sich in Finnland „in der heißen Erprobungsphase“ befinden soll. Langfristig will sich Quam laut Susanne Westphal über den Service am Markt positionieren.

Kontakt:
Quam Deutschland, Tel.: 0800/1555155

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI erkennt Emotionen in echten Sportsituationen

Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…

39 Minuten ago

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

1 Tag ago

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

2 Tagen ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

2 Tagen ago

Tunnelvision: Exploit umgeht VPN-Verschlüsselung

Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…

2 Tagen ago

Online-Banking: 42 Prozent kehren Filialen den Rücken

Weitere 40 Prozent der Deutschen erledigen ihre Geldgeschäfte überwiegend online und gehen nur noch selten…

2 Tagen ago