Nachdem der amerikanische Senator Judd Gregg in der vergangenen Woche für ein Verbot von Verschlüsselungssoftware ohne Hintertür für die Regierung plädiert hatte, stemmen sich deutsche Anwender verbal, aber mit aller Macht gegen dieses Ansinnen. „Wie brauchen eine internationale Kooperation, um das durchzusetzen und die Informationen zu bekommen, was in New York und Washington passiert ist, nie mehr wieder geschehen zu lassen“, erklärte Gregg in einer Rede vor dem Senat.
„Es kommt mir so vor, als hätte die US-Regierung (andere Regierungen werden wohl als Trittbrettfahrer aufspringen) nur darauf gewartet, dass so etwas passiert, um endlich mit dieser vermaledeiten Privatsphäre Schluss machen zu können“, erklärte „Andreas“ im ZDNet-Feedback zu den Ausführungen des Senators und fährt fort: „Der amerikanischen Bevölkerung und speziell den Opfern und deren Angehörigen gehört mein ganzes Mitgefühl. Doch kommt der Schrei nach Beseitung der Privatsphäre so prompt, dass sich der zynische Gedanke aufdrängt: ‚Endlich können wir ausspähen wo wir wollen‘.“ Der Gutteil der Einträge zu dieser und einer vorhergehenden Meldung schlugen in die selbe Kerbe.
Der Hamburger Chaos Computer Club (CCC) nimmt eine Art Sprecherfunktion für die Gemeinde der Hacker und Nerds ein. Der Sprecher des CCC, Jens Ohlig, erklärte gegenüber ZDNet: „Kurz sind wir auf diese Thematik ja schon mit unserer Erinnerung an Infopeace eingegangen“. In der Hackerszene kursiert im Moment ein Aufruf zum Hack von Websites und andere über das Internet erreichbaren Kommunikationssysteme in islamischen Ländern. Dies sei als Reaktion auf die unfassbaren Mordanschläge in den USA gedacht. Der CCC sprach sich gegen diesen Aufruf aus und erinnerte an einen 1999 ergangene Aufforderung des CCC und anderer Hackergruppen wie Cult of the Dead Cow, 2600, L0pht, Phrack, Pulhas, Toxyn, !Hispahack sowie Mitgliedern der niederländischen Hackergemeinschaft zur Friedfertigkeit im Netz (ZDNet berichtete).
Ohlig führt den Gedanken weiter aus: „Die Aufrüstung der US-Geheimdienste hat die Anschläge nicht verhindert, mit einem Verbot würde man genau in dieser Richtung weitermachen
Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.
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