Der deutsche Chiphersteller Infineon (Börse Frankfurt: IFX) und der angeschlagene japanische Konkurrent Toshiba sprechen über eine Zusammenarbeit bei Speicherchips. Wie ein Infineon-Sprecher sagte, befinden sich die Gespräche über eine mögliche Kooperation noch „in einer sehr frühen Phase“.
Das „Wall Street Journal Europe“ berichtete unter Berufung auf Unternehmenskreise, beide Seiten strebten eine Fusion ihres Speicherchip-Geschäfts an.
Ähnliche wie Toshiba hat auch Infineon mit einem Milliardenverlust zu kämpfen: Das Münchner Unternehmen hat Ende Juli ein „umfangreiches Massnahmenpaket zur weiteren Senkung der Kosten“ angekündigt. Kernpunkt ist die Streichung von weltweit 5000 Stellen.
Mit den Sparmaßnahmen reagiert der Konzern auf die katastrophalen Zahlen für das zweite Quartal. Die Münchner Firma verbuchte einen Verlust von über einer Milliarde Mark und rechnet auch für das Gesamtjahr mit einem negativen Ergebnis.
Derzeit gebe es keine klaren Anzeichen für eine Markterholung. Die umfangreichen Kostensenkungsprogramme seien die Basis dafür, dass Infineon weiter in zukunftweisende Innovationen wie die 300-Millimeter-Technologie investieren kann, so die Firma.
Kontakt:
Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)
Toshiba Infoline Deutschland, Tel.: 01805/224240 (günstigsten Tarif anzeigen)
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