Nach heftigen Protesten hat das Internet-Auktionshaus Ebay (Börse Frankfurt: EBY) die Versteigerung jener Tür gestoppt, durch die der afrikanische Einwanderer Amadou Diallo 1999 von weißen New Yorker Polizisten erschossen wurde. Der Verkauf der Tür sei nach dem Protest von Diallos Eltern eingestellt worden, teilte das Unternehmen mit.
Auch Bürgermeister Rudolph Giuliani kritisierte, aus einer „derart tragischen Angelegenheit“ dürfe niemand Profit schlagen. Das Mindestangebot für die Tür betrug 41.000 Dollar (88.500 Mark / 45.250 Euro) – tausend Dollar für jedes der 41 Einschusslöcher. Verkäufer Jared Seth November sagte in einem lokalen Fernsehsender, er habe die durchlöcherte Tür auf einem Müllhaufen gefunden.
Diese Tatsache habe ihn empört. Den Verkaufserlös habe er zur Hälfte spenden wollen. Die vier Polizisten waren freigesprochen worden. Sie hatten erklärt, den unbewaffneten 22-Jährigen im New Yorker Stadtteil Bronx bei einer Razzia mit einem gesuchten Straftäter verwechselt zu haben. Nach dem Urteil gab es tagelange Proteste gegen den Freispruch, Kritiker unterstellten den Polizisten Rassismus.
Vor etwas mehr als einem Jahr hatte das Internet-Auktionshaus eine Niere im Angebot, ein halbes Jahr später stoppte die Firma eine Versteigerung von 200.000 amerikanischen E-Mail-Adressen (ZDNet berichtete).
Kontakt:
Ebay, Tel.: 030/6959730 (günstigsten Tarif anzeigen)
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