Es klingt wie ein Propagandamärchen aus dem kalten Krieg: Der US-Newsdienst Worldnetdaily berichtet, der Grund warum so viele US-Boys und -Girls am Weihnachtsmorgen keine Playstation 2 auf dem Gabentisch finden würden, sei der irakische Diktator Saddam Hussein, der die Spielekonsolen „in großen Mengen“ ordern würde. Das Medium beruft sich dabei auf Quellen innerhalb der US-Bundespolizei FBI.
Das japanische Handelsministerium hatte Sony im April besondere Exportbeschränkungen auferlegt. Die japanischen Zeitungen „Mainichi“ und „Asahi“ meldeten damals, dass die 128-Bit-Konsole durch ihre Fähigkeit, komplexe Bilder schnell zu verarbeiten, als Raketenleitsystem fungieren könne. Wer mehr als ein Exemplar der Playstation 2 außer Landes bringen will, braucht dafür eine spezielle Genehmigung der japanischen Behörden. Bei Zuwiderhandlung drohen Strafen von bis zu fünf Jahre Haft oder eine Geldbuße von zwei Millionen Yen (rund 38.000 Mark).
„Worldnetdaily“ erklärte, ein Cluster aus zwölf bis 15 PS 2s verfüge über genügend Rechenpower um Drohnen mit Chemiewaffen zu steuern oder Nukleartests zu berechnen.
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