Klaus-Dieter Scheurle drückt in Sachen UMTS aufs Tempo: Der Präsident der Regulierungsbehörde fordert einen vorzeitigen Start der nächsten Mobilfunkgeneration. Laut Nachrichtenmagazin „Focus“ würde er es begrüßen, wenn die Kunden schon vor dem erwarteten Start von UMTS im Jahr 2002 den neuen Standard nutzen könnten.
Für die Versteigerung der begehrten Mobilfunklizenzen in diesem Sommer haben sich zwölf Unternehmen angemeldet (ZDNet berichtete). Beworben haben sich bis zum Ablauf der Frist neben den vier deutschen Mobilfunkunternehmen T-Mobil, Mannesmann-Mobilfunk, E-Plus und Viag Interkom auch Auditiorium Investments, Debitel Multimedia, Group 3 G, Mobilcom Multimedia, Nets, Talkline, Vivendi und Worldcom.
Die Regulierungsbehörde plant, bis Ende Mai die Zulassungsbescheide zuzustellen. Anschließend soll für jeden zugelassenen Bieter eine eintägige Schulung durchgeführt werden. Die Versteigerung der Lizenzen der dritten Mobilfunkgeneration soll im Juli oder August über die Bühne gehen. Bei der UMTS-Auktion in Großbritannien wurde ein Rekorderlös von 75 Milliarden Mark erzielt.
Zur Versteigerung stehen im Sommer insgesamt zwölf Frequenzblöcke. UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) ist ein Anfang 1998 standardisiertes System für die universelle Mobiltelekommunikation und soll Standards der zweiten Generation (GMS) ablösen.
Scheurle kündigte laut Focus außerdem an, er wolle den Wettbewerb im Ortsnetz beleben. Noch in diesem Jahr wolle seine Behörde prüfen, ob das die bisherigen Maßnahmen ausreichten. „97 Prozent Marktanteil der Telekom ist kein Wettbewerb“, so Scheurle mit Blick auf das Ortsnetz.
Kontakt:
Regulierungsbehörde, Tel.: 0228/149921
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