Hannover – Am Mittwoch Abend kündigte Bundeskanzler Schröder eine „Green Card“ für ausländischen IT-Experten an. Wiewohl verschiedene Behörden noch quer schießen (ZDNet berichtete), hat die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, bereits eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Sie geht davon aus, dass eine „Red-Green Card“ ab dem kommenden Sommer ausgegeben werden kann.
Die Arbeitsgruppe werde sich am 9. März das erste Mal treffen. Dann sollen Fragen nach der tatsächlichen Nachfrage bei Fachkräften, der verlangten Qualifikation und den konkretenTätigkeitsfeldern geklärt werden.
Der Auftrag der Arbeitsgruppe schließe neben der Problematik der Gewinnung ausländischer Fachkräfte auch die Qualifizierung inländischer Fachleute ein. Denn: „Es ist gar keine Frage, dass wir versuchen werden, alle im IT-Bereich arbeitlosen Fachleute mit Weiterbildungsmassnahmen und Umschulungen so fit zu machen, dass sie auch Arbeit bei Unternehmen im IT-Bereich finden. Solche Qualifizierungsmassnahmen sind bereits im Buendnis fuer Arbeit im letzten Jahr vereinbart worden und werden zur Zeit umgesetzt“, so Bulmahn. Klar sei jedoch auch, dass die Zahl solcher Seiteneinsteiger,sowie der Hochschulabsolventen und der fertigen Azubis die Fachkräftelücke im IT-Bereich nicht schliessen könnten.
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