Categories: Workspace

IBM präsentiert „schnittige PCs“

IBM (Börse Frankfurt: IBM) hat angekündigt, neben den klobigen Desktops in Kürze eine neue Generation von „schnittigen Internet-Geräten“ auf den Markt zu bringen. Um seine „EON“-Strategie („Edge of the Network“) zu konkretisieren, hat die Personal-System-Group (PSG) des Konzerns einige neue Produkte vorgestellt.

Ziel der EON-Strategie, die sich eher auf Marketing-Inhalte als auf die Entwicklung konkreter Produkte konzentriert, ist es, den Nutzern Zusatzgeräte und Services zur Verfügung zu stellen, die sie mit ihren lokalen Netzwerken und dem Internet verbinden.

Das Herzstück der Strategie stellt ein „All-in-one“-PC dar, der auf den Codenamen „Luxor“ hört. Er ist mit einem 15-Zoll-Flachbildschirm ausgestattet und verfügt über ein Disketten- und ein CD-ROM-Laufwerk. Das Gerät soll mit Festplatten von bis zu 20 GByte Kapazität und einer Tastatur, die unter dem Display eingebaut ist, ausgestattet sein. Über Prozessoren, Arbeitsspeicher und weitere Features machte IBM keine näheren Angaben. Bekannt ist lediglich, dass „Luxor“ zum Ende des zweiten Quartals für unter 2000 Dollar über die amerikanischen Ladentheken wandern soll.

Luxors kleiner Bruder trägt den Code-Namen „I-Cruiser“ und soll hauptsächlich als Internet-Appliance dienen. Er besitzt einen 10-Zoll-Bildschirm, aber kein Diskettenlaufwerk. Als weiteres Modell präsentierte IBM einen „Legacy-free“-PC namens „Stardust“. „Legacy-free“ bedeutet, vergleichsweise alte Schnittstellen wie der 16-bittige ISA-Bus oder PS/2-Ports werden nicht in die neue Maschine aufgenommen. Der kleine Stardust soll über sieben USB-Ports sowie ein Erweiterungsmodul verfügen, mit dem zusätzliche Komponenten angeschlossen werden können.

IBM erhofft sich von seiner EON-Strategie, die PSG-Abteilung zurück in die schwarzen Zahlen führen zu können. Die Abteilung erwirtschaftete im Jahr 1998 ein Minus von fast einer Milliarde Dollar, im vergangenen Jahr waren es noch 500 Millionen. Der Konzern hatte im vergangenen November angekündigt, nach Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) ebenfalls Designerrechner mit runderneuerter Technik anzubieten (ZDNet berichtete). Compaqs neuer „iPaq“ ist seit wenigen Tagen in den USA im Handel.

Kontakt:
IBM Deutschland, Tel.: 0711/7850

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Supercomputer-Ranking: Vier europäische Systeme in den Top Ten

Einziger Neueinsteiger ist das Alps-System in der Schweiz. Die weiteren Top-Ten-Systeme aus Europa stehen in…

12 Stunden ago

Angriffe mit Banking-Malware auf Android-Nutzer nehmen weltweit zu

Im vergangenen Jahr steigt ihre Zahl um 32 Prozent. Die Zahl der betroffenen PC-Nutzer sinkt…

14 Stunden ago

Künstliche Intelligenz fasst Telefonate zusammen

Die App satellite wird künftig Telefongespräche in Echtzeit datenschutzkonform mit Hilfe von KI zusammenfassen.

17 Stunden ago

MDM-Spezialist Semarchy stellt Data-Intelligence-Lösung vor

Als Erweiterung von Master-Data-Management ermöglicht es die Lösung, den Werdegang von Daten verstehen und sie…

19 Stunden ago

Apple stopft 15 Sicherheitslöcher in iOS und iPadOS

Sie erlauben unter anderem das Einschleusen von Schadcode. In älteren iPhones und iPads mit OS-Version…

19 Stunden ago

Hochleistungs-NAS-Speicher für KI-Daten

Neuer Speicher für KI von Huawei mit integrierter Ransomware-Erkennungs-Engine und deutlich geringerem Energiekonsum.

20 Stunden ago