Das Billig- und Free-PC-Unternehmen Microworkz scheint am Ende zu sein. Die Site der Firma zeigt anstelle des gewohnten Angebotes seit Stunden nur noch das eigene Logo. Zudem ist Microworkz telefonisch nicht mehr erreichbar.
Wie US-Quellen berichten, hat der Firmengründer Rick Latman zudem ein E-Mail-Rundschreiben mit dem Inhalt „Microworkz has closed. FYI.“ herausgegeben.
Microworkz gilt als einer der Wegbereiter der „Free-PC“-Geschäftsidee: Für ein paar Dollar im Monat können Kunden Geräte des Herstellers mieten, nach wenigen Monaten gehören sie ihnen ganz. Zunächst mit dem ISP Earthlink, seit kurzem zusammen mit AT&T, bietet das Unternehmen zudem kostengünstige Internet-Zugänge.
Anfang November hatte die Washingtoner Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen die Firma eingeleitet. Der Anbieter soll wenigstens 95 Kunden geprellt haben.
Microworkz ließ erklären, es handle sich bei den Anschuldigungen um Probleme aus der Vergangenheit, die längst geklärt seien. Mittlerweile stelle man selbst keine PCs mehr her, man trete lediglich als „Designer“ von Billigrechnern in Aktion. Nichtsdestotrotz wollte der amtierende Chef des Unternehmens, Rick Latman, am 15. November sein Amt niederlegen. „Es geht nur um den ‚Webzter‘ und daß wir damals einen echt miesen Job gemacht haben. Man könnte sagen, der ‚Webzter‘ war ein Desaster.“
Das komplette Management-Team der Firma, also Chief Operating Officer, Chief Financial Officer, Chief Information Officer und Rechnungsprüfer, war im Mai dieses Jahres gefeuert worden. Beim Billig-Rechner „Webzter Jr.“ war es zu Lieferengpässen von mehreren Monaten gekommen (ZDNet berichtete).
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