Ehemalige Mitarbeiter von Microsoft sehen sich als Sieger eines Disputs um ihre Rechte. Die Mitarbeiter hatten das Unternehmen in den USA verklagt, weil die Softwareschmiede sie als „Zeitarbeiter“ klassifiziert hatte. Ihrer Ansicht sind sie aber vollwertige Angestellte gewesen. Ihnen und mehreren tausend ihrer Kollegen stünden deswegen dieselben Leistungen zu, wie sie bei Festangestellten üblich sind.
Nun hat Microsoft klein beigegeben. Das Unternehmen stellt seine Zeitarbeiter nicht mehr vor die Wahl: Verzichtet auf eure Rechte oder verliert eure Jobs. Die Mitarbeiter hätten unterschreiben sollen, daß sie auf mögliche Rechte, die ihnen das Gericht zuspricht, im Vorhinein verzichten.
Microsoft bezeichnete das Ganze inzwischen als „Mißverständnis“. Das Unternehmen bleibt aber bei seiner Auffassung, daß die Mitarbeiter sich wegen möglicher Ansprüche an die Zeitarbeitsfirmen wenden müssen und nicht an Microsoft. Viele der Zeitarbeiter wollten gar nicht bei Microsoft fest angestellt sein, weil sie so größere Freiheit und besseres Gehalt genießen würden.
Eingereicht hat die Klage der Anwalt David Stobaugh beim Bezirksgericht in Seattle. Seiner Aussage nach hat Microsoft viele der sogenannten Zeitarbeiter bis zu sechs Jahre beschäftigt. „Unserer Meinung nach sind sie damit vollwertige Mitarbeiter der Firma geworden und haben Anspruch auf die entsprechenden Leistungen“, sagte er.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
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