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Konsolidierung auf dem Markt der Sicherheitslösungen

In einer von 3i (zusammen mit der Economist Intelligence Unit) durchgeführten Umfrage zur E-Security gehen zwei Drittel der Befragten davon aus, dass in drei Jahren maximal fünf Unternehmen 80 Prozent des Marktes beherrschen werden. Angesichts der immer komplexer werdenden Bedrohungen für die IT-Sicherheit und die daraus entstehenden Geschäftsrisiken wollen Unternehmen sicher sein, dass es keine Schwachstellen in ihrer E-Security-Infrastruktur gibt. Der einfachste Weg, dieses Risiko zu reduzieren, besteht darin, alle Software- oder Hardwarelösungen von einem einzigen Anbieter zu kaufen. Auch 3i ist der Ansicht, dass Kunden in einigen Bereichen, beispielsweise bei den Antivirus-Produkten, von weniger Anbietern profitieren könnten. Produktpalette und Kundenservice müssten allerdings drastisch verbessert werden.

Die E-Security Branche ist komplex und nicht jeder Bereich steht zwangsläufig vor der Konsolidierung. Trotz allgemeiner Konsoldierungstendenzen können E-Security-Anbieter zukünftig Erfolge erzielen und für VC-Investoren interessant sein. Aufgrund des immer höher werdenden Sicherheitsbedürfnisses von Unternehmen werden die Ausgaben von Unternehmen für IT-Sicherheits- und Business Continuity-Produkte weiter wachsen und bis zum Jahr 2006 sogar mehr als150 Milliarden US-Dollar ausmachen, wie eine Untersuchung der IDC vorhersagt. Allein für 2003 sieht die IDC ein Wachstum von 8,6 Prozent. Dabei liegen die Prognosen für die gesamten IT Budgets nur bei 0 – 4 Prozent. Über 400 E-Security-Anbieter und Service Provider tummeln sich weltweit auf diesem Markt. Überlebenschancen haben nur wenige.

VC-Investoren müssen ihre Beteiligungen in jeder möglichen Weise unterstützen, damit sie bei der Konsolidierung des Marktes überleben. Für die Unternehmen sind die Investoren eine wichtige Quelle von Ideen, Ressourcen und Unterstützung und besonders in schwierigen Zeiten ein unverzichtbarer Partner. Erfolgreiche Investoren investieren nicht nur Kapital in das Unternehmen. Sie arbeiten als Teil des Führungsteams direkt mit den Unternehmen zusammen, um auf das Marktangebot einzuwirken und strategisch wichtige Partnerschaften und Allianzen mit potenziellen Kunden, Käufern, Distributoren und Handelspartnern zu knüpfen. Investoren sollten auch auf proaktive Weise Strategien hinterfragen und beim Aufbau von Führungsgremien mithelfen.

Auf der von 3i in Barcelona initiierten CEO E-Security-Konferenz diskutierten E-Security-Anbieter mit Vertretern von IBM, Computer Associates und der GIGA Group die gegenwärtige Marktsituation. Um erfolgreich auf dem Markt agieren zu können, so die einheitliche Meinung, bedarf es einer Strategie, die sich mit der unvermeidlichen Konsolidierung der Anbieter von E-Security auseinandersetzt.

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ZDNet.de Redaktion

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