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Springdale und Canterwood: die neue Intel-Plattform im Test



21. Mai 2003

Mit der Präsentation des 875P-Chipsatzes Mitte April hat Intel die Umstellung seiner P4-Plattform eingeläutet. Neben der damals vorgestellten Highperformance-Lösung wendet sich Intel mit den Chipsätzen 865PE und GE an professionelle Kundschaft. Vom weltgrößten Halbleiterhersteller gibt es allerdings nicht nur neue Chipsätze. Ab sofort sind auch neue Pentium-4-Prozessoren verfügbar, die auf die neue Chipsatzplattform abgestimmt ist. Wesentliches Merkmal ist der FSB800-Support sowie die Unterstützung von Hyperthreading ab 2,4 GHz.

Prozessoren mit FSB800 und Hyperthreading (HT)

Prozessor FSB HT Dollar-Preis1 Euro-Preis2
Pentium 4
2,4C
800
MHz
ja 178 Dollar 199 Euro
Pentium 4
2,6C
800
MHz
ja 218 Dollar 259 Euro
Pentium 4
2,8C
800
MHz
ja 278 Dollar 319 Euro
Pentium 4
3,0C
800
MHz
ja 417 Dollar 469 Euro

1 Offizieller Herstellerpreis bei Abnahme von 1000 Stück,
2 Straßenpreis Stand 20. Mai 2003

Die Steigerung der Frontsidebus-Frequenz auf 800 MHz (200 MHz quadpumped) war zunächst nicht geplant. Intel wollte die FSB-Frequenz lediglich auf 667 MHz erhöhen. Ebenso sollte das Speicherinterface ursprünglich nur Dual-DDR333-Support bieten. Angesichts Erfolg versprechender Entwicklungsarbeit und in Anbetracht der geplanten Athlon64-Vorstellung für das Frühjahr 2003 hat sich Intel zu einem FSB800 und einem Dual-DDR400-Speicherinterface entschlossen. Doch dies ist längst nicht alles, was die neue Chipsatz-Plattform zu bieten hat.

Entwicklung der Pentium-4-Plattform

Einführung 2000 2002 2003
Chipsatz 850 850E 875P/865PE
FSB-
Frequenz
400 MHz 533 MHz 800 MHz
FSB-
Bandbreite
3,2 GB/s 4,2 GB/s 6,4 GB/s
Speichertyp Rambus
PC800
Rambus
PC1066
Dual-
DDR400
Speicher-
Bandbreite
3,2 GB/s 4,2 GB/s 6,4 GB/s


Intels neue Chipsätze 875P und 865PE/GE unterstützen Dual-DDR400, FSB800, Hyperthreading, Serial-ATA-Anschlüsse und AGP 8x. (Foto: Intel)

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ZDNet.de Redaktion

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