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Tech-Trends 2003

Spätestens zur CeBIT dürfte es soweit sein: Der Hammer-Chip Athlon 64 und und die Server-Variante Opteron werden dann offiziell vorgestellt.

Ursprünglich hatte AMD die Vorstellung der neuen CPU-Architektur für Ende 2002 geplant. Aufgrund von Produktions-Schwierigkeiten konnte dieser Termin nicht eingehalten werden. Mit der Hammer-Technologie will AMD gegen Intel in allen Marktsegmenten konkurrieren. Die Desktop-Variante Athlon 64 soll dem Intel Pentium 4 mit Hyperthreading Paroli bieten, während der Opteron im Server-Segment dem Platzhirsch Xeon das Revier streitig machen soll. Rein technisch betrachtet stehen die Chancen für AMDs Opteron im Server-Geschäft nicht schlecht. Vor allem seine Skalierbarkeit macht den Chip im Muli-Prozessor-Einsatz reizvoll.



Bei SPECint 2000 skaliert der Opteron-Prozessor mit steigender Taktfrequenz deutlich besser als Intels Xeon-CPU. (Foto: ZDNet)

Ungewisse Marktchancen für Opteron

Inwieweit sich davon allerdings die IT-Einkäufer in den großen Firmen überzeugen lassen, bleibt allerdings abzuwarten. Zudem ist ebenfalls fraglich, welche Taktfrequenz AMD mit dem Hammer erreichen wird. Da der Hammer im Wesentlichen dem bisherigen Athlon-Core entspricht, könnte der Chip bezüglich der Taktfrequenz ähnlich limitiert sein. Allerdings war AMD in punkto Taktfrequenz in der Vergangenheit immer für eine Überraschung gut. Gerüchten zufolge will der Hersteller zur CeBIT den Hammer mit 2 GHz vorstellen, was voraussichtlich einer Modellnummer von 3200+ entspricht. Zur vollen Leistungsentfaltung benötigt der Hammer allerdings ein 64-Bit-Betriebssystem, was es voraussichtlich zum Vorstellungstermin noch nicht geben wird. Suse arbeitet mit Hochdruck an einer 64-Bit-Version seiner Linux-Variante. Microsoft lässt sich nur wenig in die Karten schauen. Mit einem Erscheinen der 64-Bit XP-Version ist allerdings im März noch nicht zu rechnen.

Prescott wird der Hammer-Rivale

Als Gegenstück zu AMDs Hammer-Architektur plant Intel im Sommer einen neuen Pentium 4 vorzustellen. Der unter dem Codenamen Prescott bekannte Chip wird voraussichtlich mit einem erhöhten FSB von 400 MHz und einem 1 MByte großen L2-Cache aufwarte. Der im 90 Nanometer gefertigte Prozessor soll eine Taktfrequenz von 4 GHz erreichen. Damit dürfte Intel für AMDs Hammer gut gewappnet sein.

Für den Notebook-Bereich sieht Intel die unter dem Codenamen Banias bekannte CPU vor. Dieser Chip soll bei hoher Performance laut Intel besonders stromsparend sein.

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ZDNet.de Redaktion

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