Categories: WorkspaceZubehör

Nikon Coolpix 4300

Mit ihrer ansprechenden Optik und einem kompakten, aber nicht zu kleinen Gehäuse lässt sich die Coolpix 4300 exzellent bedienen, sowohl bei horizontaler als auch bei vertikaler Haltung. Die Handhabung gestaltet sich ergonomisch: die zahlreichen Knöpfe und klaren Piktogramme ermöglichen einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen und reduzieren die Griffe zum Handbuch. Der optische Sucher bietet einen guten Abstand zum Auge (vorteilhaft für Brillenträger) und wird durch zwei Kontrollleuchten für Blitz und Autofokus komplettiert. Die Autofokus-Messzonen werden zwar nicht angezeigt, doch das LCD-Display mit ordentlicher Reaktionszeit und guter Lesbarkeit auch im Freien gleicht diese Schwäche aus: Es zeigt alle wichtigen Daten an (Belichtungszeit, Blende, Auflösung, Kompressionsgrad, verbleibende Fotos et cetera) und bietet in einigen Modi die Möglichkeit zwischen den fünf Messzonen, die auf dem Display angezeigt werden, zu wählen.

Die Coolpix 4300 ist mit einem Nikkor-Autofokus-3fach-Zoom (entspricht 38-114 mm Kleinbild) mit neun Linsen in acht Gruppen ausgestattet, mit dem sich im Makro-Modus Objekte bereits bei einem Mindestabtand von vier Zentimetern scharf stellen lassen. Die Auswahl bei der Belichtungsmessung ist groß: Matrixmessung mit 256 Feldern, Spotmessung in der Bildmitte oder in den AF-Messfeldern. Der Sensor mit 4,13 Megapixel bietet sechs Auflösungs-Einstellungen zwischen 640 x 480 und 2272 x 1704 Pixeln, die in drei JPEG-Kompressionsstufen verfügbar sind, wobei die maximale Auflösung auch im TIF-Format ohne Kompression angeboten wird. Die Bilder werden dann auf einer Compact Flash-Speicherkarte (16 MByte, im Lieferumfang) abgelegt. Bei maximaler Auflösung und minimaler JPEG-Kompression präsentiert sich die Qualität des Sensors und des Objektivs: Die Details bleiben perfekt erhalten, die Wiedergabe der Nuancen ist tadellos, die JPEG-Kompression nicht zu spüren und das Foto frei von Artefakten oder anderen Störungen. Zwar erscheinen die Bilder etwas weich (ein Vorteil bei Portraits und bestimmten Landschafts-Aufnahmen), was sich aber mit einem kleinen Dreh an der Einstellung für die Schärfe leicht beheben lässt. An der Belichtung gibt es nichts zu kritisieren – der Gegenlicht-Modus stellt hier seine Wirksamkeit unter Beweis. Etwas merkwürdig ist das Verhalten in diesem Modus, der in jedem Fall den Blitz verwendet (selbst bei entfernten Motiven, wobei die Korrektur aber immer noch ihre Wirkung zeigt). Der Blitz verfügt zudem über eine effektive Funktion zur Vermeidung roter Augen und eine Langzeitsynchronisations-Möglichkeit.

Die Coolpix 4300 birgt eine Vielfalt zusätzlicher Funktionen. Die zwölf Motivprogramme decken sowohl Portraits als auch Landschaften oder Sonnenuntergänge, Innen-, Strand oder Schneeaufnahmen, nächtliche Szenen, Feuerwerke, Nahaufnahmen oder die Reproduktion von einfarbigen Dokumenten ab. Hinzu kommen Einstellmöglichkeiten aller Art: Weißabgleich, Bildkorrektur (Kontrast/Helligkeit), Schärfe, Anpassung an optisches Zubehör, Empfindlichkeit (100 bis 400 ISO), Rauschunterdrückung (wichtig für Fotos, die mit langer Belichtungszeit aufgenommen wurden), Belichtungsreihenfunktion (automatische Aufnahme mehrerer Fotos des selben Motivs mit unterschiedlichen Blenden) normal oder mit drei verschiedenen Weißabgleich-Einstellungen. Der Best-Shot-Selector, in einigen Situationen sehr hilfreich, nimmt bis zu zehn Bilder in Serie auf und speichert nur das beste. Die Coolpix 4300 bietet außerdem noch einen Selbstauslöser, manuelle Einstellungs-Möglichkeiten für Schärfe, Belichtungszeit und Blende, Videoaufnahme, Langzeitbelichtung (bis zu 60 Sekunden) und einen Videoausgang (PAL/NTSC) für die Wiedergabe auf dem Fernseher.

Mit ihrer Reaktionszeit liegt die Coolpix 4300 im Durchschnitt. Sie braucht etwas mehr als drei Sekunden für die Initialisierung und liefert eine Verzögerung von 7 Sekunden zwischen den Bildern bei Einzelaufnahmen. Im Serienbildmodus (maximale Auflösung, minimale Kompression) nimmt sie sechs Bilder in etwas mehr als sieben Sekunden auf, bevor sie eine Pause für die Verarbeitung einlegt. Die Stromversorgung wird durch eine Lithium-Ion-Batterie mit korrekter Laufzeit (eine gute Stunde) und ein eigenes Ladegerät gewährleistet.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Kaspersky warnt vor kritischen Sicherheitslücken in Cinterion-Modems

Betroffen sind Millionen IoT- und M2M-Geräte Geräte weltweit. Unter anderem können Angreifer per SMS Schadcode…

3 Stunden ago

Google schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

3 Tagen ago

KI erkennt Emotionen in echten Sportsituationen

Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…

3 Tagen ago

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

4 Tagen ago

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

5 Tagen ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

5 Tagen ago