Microsoft hat ein Problem bestätigt, dass bei der Installation der August-Patches für Exchange Server auftritt. Betroffen sind nicht englischsprachige Installationen, allen voran Nutzer die deutsche Version von Exchange Server, wie der IT-Experte Frank Zoechling in seinem Blog berichtet.
„Scheinbar lässt sich das Update auf Betriebssystemen und Exchange Servern in deutscher Sprache nicht erfolgreich installieren. Das Setup scheitert mit dem Fehlercode 1603 und hinterlässt eine fehlerhafte Exchange Installation. Nutzer von Exchange Servern und Betriebssystemen in deutscher Sprache sollten daher das Update zunächst nicht installieren“, warnte Zoechling bereits Anfang der Woche.
Kurz darauf stellte Microsoft die Verteilung der aktuellen Updates für Exchange Server ein. „Wir sind uns der Setup-Probleme auf nicht-englischsprachigen Servern bewusst und haben August SU vorübergehend aus dem Windows/Microsoft Update entfernt. Wenn Sie einen nicht-englischsprachigen Server verwenden, empfehlen wir Ihnen, mit dem Einsatz von August SU zu warten, bis wir weitere Informationen zur Verfügung stellen“, v.
Eine fehlerhafte Lokalisierung des Updates führt auf nicht englischsprachigen Systemen dazu, dass der Installer anhält und alle Änderungen zurücknimmt. Der Windows-Dienst für Exchange Server wird dabei deaktiviert.
Inzwischen liegt auch eine Support-Artikel zu dem Problem vor. Darin nennt Microsoft auch eine Behelfslösung für das Problem. Demnach muss vor der Reparatur einer durch das Update beschädigten Exchange-Installation der Service-Status zurückgesetzt werden. Dafür ist es erforderlich, ein von Microsoft beschriebenes PowerShell-Skript mit erhöhten Rechten auszuführen. In Active Directory muss zudem ein neuer Nutzer angelegt werden.
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