Categories: KomponentenWorkspace

Preise für DRAM steigen im Januar um 39 Prozent

Im Januar sind die Preise für DRAM-Speicherbausteine um 39 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Das berichtet Pulse News unter Berufung auf den Market-Tracker DRAMeXchange. Am Mittwoch vergangener Woche kostete ein 4-GBit-Baustein DDR3-Speicher 2,69 Dollar. Am 30. Dezember lag der Preis noch bei 1,94 Dollar.

Dem Bericht zufolge ist es die größte monatliche Preissteigerung seit Juli 2012 – seit DRAMeXchange die Preisentwicklung für DRAM-Speicher aufzeichnet. Im Januar setzte sich zudem ein Trend der letzten Monate fort: Seit Juni 2016 ziehen die Preise für DRAM-Bausteine kontinuierlich an. Ende Mai 2016 hatten sie mit 1,25 Dollar für einen 4-GBit-Chip ihren Tiefpunkt erreicht. 2,69 Dollar kostete ein solcher Chip zuletzt Ende Juni 2015.

Von der Entwicklung profitierten vor allem die Hersteller von DRAM-Chips, darunter die beiden südkoreanischen Anbieter Samsung und SK Hynix. DRAM-Speicher sei eines der wichtigsten Exportprodukte des Landes. Samsung kontrolliere rund die Hälfte des weltweiten DRAM-Marktes. Der Marktanteil von SK Hynix liege bei ungefähr 25 Prozent.

Letzteres meldete in der vergangenen Woche einen operativen Gewinn von umgerechnet rund 1,31 Milliarden Dollar im vierten Quartal. Das entspricht einem Plus von 55,3 Prozent. Das gute Ergebnis begründete das Unternehmen unter anderem mit den steigenden DRAM-Preisen.

Auch Samsung erwirtschaftete im vierten Quartal 2016 einen höheren operativen Gewinn als im Vorjahreszeitraum. Die Chipsparte des Unternehmens konnte sogar die zusätzlichen Kosten durch den Rückruf und den Produktionsstopp des Flaggschiff-Smartphones Galaxy Note 7 ausgleichen.

Loading ...

Es wird erwartet, dass die saisonale Nachfrage durch PC-Hersteller sowie ein steigender Bedarf an High-Performance-Chips für Smartphones die DRAM-Preise weiter nach oben zieht. Unter anderem soll die durchschnittliche Speicherkapazität von Smartphones in diesem Jahr um mehr als 30 Prozent zulegen.

Pei-Ing Lee, President des DRAM-Herstellers Nanya Technology, geht davon aus, dass die Nachfrage nach DRAM-Chips auch im zweiten Quartal 2017 das Angebot übertreffen wird. Erst ab dem dritten Quartal würden sich die Preise stabilisieren, erklärte er gegenüber Digitimes.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Google schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

8 Stunden ago

KI erkennt Emotionen in echten Sportsituationen

Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…

20 Stunden ago

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

2 Tagen ago

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

2 Tagen ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

2 Tagen ago

Tunnelvision: Exploit umgeht VPN-Verschlüsselung

Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…

2 Tagen ago