Oracle informiert, dass seine Bare Metal Cloud Services jetzt allgemein verfügbar sind – wenn auch zunächst nur in der neuen Cloud-Region US-Southwest, die Oracle mit drei separaten Rechenzentren (auch „Availability Domains“ genannt) abdeckt, um redundante Vorhaltung der Daten zu ermöglichen. Weitere Regionen sollen in Kürze folgen.
Das „Bare Metal“-Ressourcenangebot stellt Oracle als Teil einer voll virtualisierten High-Performance-Netzwerkumgebung bereit. Es schließt Block Storage und Network Storage ein, Identity und Access Management, VPN-Anbindung und ein Software-definiertes Virtual Cloud Network, kurz VCN. Oracle empfiehlt es für leistungskritische Anwendungen – und für solche, die aus Sicherheitsgründen isoliert laufen müssen.
Gegenüber den schnellsten Konkurrenzangeboten seien seine Bare-Metal-Cloudserver mindestens elfmal schneller und 20 Prozent billiger, sagt Oracle. Die Rechenleistung wird stündlich abgerechnet, Storage dagegen monatsweise. Der Datenverkehr zwischen mehreren verfügbaren Domains kostet nichts, und auch die ersten 10 TByte nach außen gehender Traffic sind inklusive.
Ellison sieht aber noch einen weiteren Vorteil seines Angebots: Es sei besonders praktisch für Kunden, die gerade auf Cloud umstellen: „Unser neues Bare-Metal-Angebot ermöglicht es dem Kunden, seine gesamte Unternehmens-Infrastruktur zu nehmen, einschließlich Daten und Anwendungen, ohne irgendwelche Änderungen, und sie in die Public Cloud von Oracle umzuziehen. Das können Sie bei Amazon Web Services nicht.“
Wie früher berichtet, zog Ellison im September auch über Amazons MySQL-kompatible, diese Woche aktualisierte Cloud-Datenbank Aurora her, die natürlich eine Bedrohung für Oracles Kerngeschäft darstellt: seine Datenbank. Er kritisierte Aurora wegen fehlender Funktionen und warf Amazon Web Services insgesamt vor, Kunden keine Wechselmöglichkeiten zu bieten, um sie an sich zu binden.
[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
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