Categories: CloudIAAS

Oracle macht Bare Metal Cloud Services allgemein verfügbar

Oracle informiert, dass seine Bare Metal Cloud Services jetzt allgemein verfügbar sind – wenn auch zunächst nur in der neuen Cloud-Region US-Southwest, die Oracle mit drei separaten Rechenzentren (auch „Availability Domains“ genannt) abdeckt, um redundante Vorhaltung der Daten zu ermöglichen. Weitere Regionen sollen in Kürze folgen.

Das Infrastructure-as-a-Service-Angebot der nächsten Generation hatte CTO Larry Ellison im September auf der Konferenz OpenWorld angekündigt. Er sieht sein Unternehmen damit im IaaS-Markt als ernsthaften Herausforderer von Amazon Web Services.

Das „Bare Metal“-Ressourcenangebot stellt Oracle als Teil einer voll virtualisierten High-Performance-Netzwerkumgebung bereit. Es schließt Block Storage und Network Storage ein, Identity und Access Management, VPN-Anbindung und ein Software-definiertes Virtual Cloud Network, kurz VCN. Oracle empfiehlt es für leistungskritische Anwendungen – und für solche, die aus Sicherheitsgründen isoliert laufen müssen.

Gegenüber den schnellsten Konkurrenzangeboten seien seine Bare-Metal-Cloudserver mindestens elfmal schneller und 20 Prozent billiger, sagt Oracle. Die Rechenleistung wird stündlich abgerechnet, Storage dagegen monatsweise. Der Datenverkehr zwischen mehreren verfügbaren Domains kostet nichts, und auch die ersten 10 TByte nach außen gehender Traffic sind inklusive.

Ellison sieht aber noch einen weiteren Vorteil seines Angebots: Es sei besonders praktisch für Kunden, die gerade auf Cloud umstellen: „Unser neues Bare-Metal-Angebot ermöglicht es dem Kunden, seine gesamte Unternehmens-Infrastruktur zu nehmen, einschließlich Daten und Anwendungen, ohne irgendwelche Änderungen, und sie in die Public Cloud von Oracle umzuziehen. Das können Sie bei Amazon Web Services nicht.“

Wie früher berichtet, zog Ellison im September auch über Amazons MySQL-kompatible, diese Woche aktualisierte Cloud-Datenbank Aurora her, die natürlich eine Bedrohung für Oracles Kerngeschäft darstellt: seine Datenbank. Er kritisierte Aurora wegen fehlender Funktionen und warf Amazon Web Services insgesamt vor, Kunden keine Wechselmöglichkeiten zu bieten, um sie an sich zu binden.

[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]

Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Alphabet übertrifft die Erwartungen im ersten Quartal

Der Umsatz steigt um 15 Prozent, der Nettogewinn um 57 Prozent. Im nachbörslichen Handel kassiert…

10 Stunden ago

Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im dritten Fiskalquartal

Aus 61,9 Milliarden Dollar generiert das Unternehmen einen Nettoprofit von 21,9 Milliarden Dollar. Das größte…

11 Stunden ago

Digitalisierung! Aber wie?

Mehr Digitalisierung wird von den Unternehmen gefordert. Für KMU ist die Umsetzung jedoch nicht trivial,…

11 Stunden ago

Meta meldet Gewinnsprung im ersten Quartal

Der Nettoprofi wächst um 117 Prozent. Auch beim Umsatz erzielt die Facebook-Mutter ein deutliches Plus.…

1 Tag ago

Maximieren Sie Kundenzufriedenheit mit strategischem, kundenorientiertem Marketing

Vom Standpunkt eines Verbrauchers aus betrachtet, stellt sich die Frage: Wie relevant und persönlich sind…

1 Tag ago

Chatbot-Dienst checkt Nachrichteninhalte aus WhatsApp-Quellen

Scamio analysiert und bewertet die Gefahren und gibt Anwendern Ratschläge für den Umgang mit einer…

1 Tag ago