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Upgrade statt Neukauf: SSD steigert die Produktivität

Ältere PCs und Notebooks gehören nicht zwangsläufig ausrangiert. Selbst nach drei, vier Jahren können Anwender ihren Rechner mit einer gezielten Aufrüstung noch einige Jährchen weiterbetreiben. In PCs lässt sich prinzipiell natürlich jedes einzelne Bauteil austauschen. Für alle, die nicht zu tief in die „PC-Schrauberei“ einsteigen möchten, bieten die Erhöhung des Arbeitsspeichers und der Einbau einer SSD (Solid State Drive) einen effizienten Lösungsansatz, um mit einem Upgrade einen Neukauf zu umgehen. Speziell der Einsatz einer SSD steigert die Produktivität deutlich.

Voraussetzungen für den SSD-Einsatz

Technische Einschränkungen gibt es so gut wie keine. Jeder handelsübliche Desktop-PC oder Laptop mit SATA-Schnittstelle unterstützt SSDs. Der Einbau selbst ist für Anwender in der Regel problemlos durchzuführen. Mit Tools wie der Data-Migration-Software von Samsung oder einer Image-Software eines Drittanbieters wird die vorhandene Festplatte 1:1 auf die SSD geklont, die extern per USB oder intern per SATA angeschlossen ist. Danach muss der Anwender nur die HDD durch die SSD ersetzen.

SSD ersetzt Festplatte

Herkömmliche Festplatten gehören zu den Bremsklötzen eines Computers, egal ob Desktop oder mobiler Rechner. SSDs sind im Vergleich um ein Vielfaches schneller. Da keine mechanischen Bauteile zum Einsatz kommen, sind SSDs im Betrieb absolut lautlos und verbrauchen weniger Energie. Zudem können ihnen Stöße oder Erschütterungen nichts anhaben. Daher gelten SSDs als robuster und zuverlässiger als Festplatten. Dies minimiert die Wartungskosten, die Gefahr von Defekten und das Risiko eines Datenverlustes. Vor allem Notebooks profitieren von der robusten Bauweise.

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Schnellere Performance

Auffälligster Vorteil von SSDs ist der enorme Geschwindigkeitsvorteil. Rotierende Festplatten bringen es in der Praxis auf Datenraten zwischen 160 und 350 MByte/s (schreiben/lesen) sowie bis zu 320 IOPS. Im Vergleich dazu schaffen SATA-III-SSDs Übertragungsgeschwindigkeiten von 500 bis 600 MByte/s und bis zu 100.000 IOPS.

Einen Performance-Vorteil spürt der Anwender direkt beim Rechnerstart: Mit einer SSD booten PCs in etwa doppelt so schnell, gegenüber einer HDD. Auch der Programmstart wird um den Faktor 3 beschleunigt.

Der Start von Betriebssystem und Anwendungen verläuft mit SSDs deutlich zügiger als mit Festplatten (Bild: Samsung).

Reduzierter Energieverbrauch

In Notebooks verbessern SSDs ebenso die Akkulaufzeit. Je nach Modell, Konfiguration und Ausstattung sind in der Praxis Werte von 30 bis 60 Minuten möglich. Während Festplatten mit ihren mechanischen Bauteilen selbst im Ruhemodus mindestens vier Watt verbrauchen, benötigt beispielsweise die Samsung SSD 850 PRO nur zwischen 0,3 (idle) bis maximal drei Watt (active read/write).

In Server- und Speichersystemen wirkt sich der geringere Energieverbrauch noch viel positiver auf die Kostenbilanz aus. Messungen zufolge benötigt ein Web- bzw. Datenbankserver mit SSDs zwischen 13 und 20 Prozent weniger Energie als vergleichbare Systeme mit HDDs (Quelle: Samsung’s 5th Generation Green Memory Solution). Dies schont die Umwelt und senkt die Stromkosten. Stellt man die I/Os dem Energieverbrauch gegenüber, sind SSDs 120 Mal effizienter als HDDs.

Ein Disk-Array mit zwölf Festplatten (7.200 rpm) verbraucht im Jahr rund 28.000 kWh. Ein vergleichbares SSD-basiertes RAID benötigt mit zirka 12.355 kWh weniger als die Hälfte an Energie. Hier addieren sich außerdem Einsparungen für den Kühlaufwand hinzu, da Server und Speichersysteme mit SSDs weit weniger gekühlt werden müssen als beim Betrieb mit Festplatten.

SSDs sind energieeffizeinter: Ein Array auf Basis von SSDs verbraucht nur halb so viel Energie wie ein vergleichbares Disk-Subsystem (Bild: Samsung).

Geringere Wärmentwicklung

Da SSDs ohne mechanische Bauteile auskommen, benötigen sie weniger Energie und erzeugen weniger Wärme. Festplatten erhitzen sich in Notebooks bei längerer Betriebsdauer zum Teil sehr stark und geben dies je nach Bauweise des Laptops spürbar nach außen ab. Zum Teil wird die Handballenauflage so heiß, dass ein ergonomisches Arbeiten nicht mehr möglich ist. Mit einer SSD ist dies nicht der Fall.

Samsung hat zudem die sogenannte „Dynamic Thermal Guard“-Technologie integriert. Dieser schützt vor einer Überhitzung und regelt bei Bedarf die Geschwindigkeit der SSD. Zudem überwacht die SMART-Funktion (Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology) den fehlerfreien Betrieb der SSD. Eventuell auftretende Fehler meldet das Laufwerk proaktiv und automatisch. Der Anwender hat dadurch die Möglichkeit, die SSD noch vor einem möglichen Ausfall frühzeitig auszutauschen und einen Datenverlust zu vermeiden.

Verbesserte Lebensdauer

Die geringere Hitzeentwicklung von SSDs und die im Vergleich zu HDDs höhere Robustheit wirkt sich positiv auf die Lebensdauer der Laufwerke aus. Zur Analyse des eigenen Bedarfs bietet Samsung online kostenlose TCO-Kalkulatoren an. IT-Manager können damit für ihre Storage-Systeme (TCO für Enterprise-SSDs) und Desktop/Notebook-Clients das mögliche Einsparpotenzial errechnen.

Die richtige SSD

Im Angebot von Samsung findet sich für jeden Einsatzzweck die richtige SSD: Die EVO-Serie basiert auf der neuen V-NAND-Technologie und kommt mit Kapazitäten von 120 GByte bis 1 TByte. Mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und Anschaffungskosten ab rund 60 Euro sind die EVO-SSDs prädestiniert für die Erweiterung bestehender Desktops und Notebooks.

Im 2,5-Zoll-Bereich kommen Samsungs Topmodelle derzeit aus der 850 PRO-Familie. Die SSDs schaffen Leseraten von bis zu 550 MByte/s und maximal 100.000 IOPS. Neben einer schnellen Geschwindigkeit bieten die Laufwerke auch eine hohe Lebensdauer. Samsung stattet die 850 PRO daher mit einer langen Garantie von zehn Jahren aus – perfekt für den Business-Einsatz.

Samsungs SSD 850 PRO Serie steht für hohe Leistung in High-End-PCs und Workstations (Bild: Samsung).
Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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