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WhatsApp kämpft offenbar mit großflächiger Störung

Facebooks Messaging-Dienst WhatsApp ist offenbar von einer größeren Störung betroffen. Nutzer klagen seit Dienstagmorgen über Programmabstürze, gescheiterte Updates und den verzögerten Versand von Nachrichten. Teilweise sollen auch ganze Chatverläufe verschwunden sein.

Übersichtskarte zu den auf allestörungen.de gemeldeten WhatsApp-Ausfällen (Screenshot: ZDNet.de).Der Online-Dienst allestörungen.de verzeichnete ab etwa 7 Uhr heute Morgen einen massiven Anstieg der Störungsmeldungen von WhatsApp-Nutzern. Etwa gegen 10 Uhr gingen rund 200 Berichte ein. Betroffen sind neben Deutschland offenbar auch Österreich, die Schweiz, die Niederlande und Norditalien.

Ein Grund für die Störung ist nicht bekannt. WhatsApp hat sich bisher nicht zu den Problemen geäußert. Der letzte Eintrag des Twitter-Kontos WhatsApp Status, über das der Kurznachrichtendienst über Störungen informiert, datiert vom 22. Februar. Dort werden Nutzer bei generellen Problemen auf eine FAQ verwiesen.

Bei allestörungen.de gehen fast täglich Störungsmeldungen von WhatsApp-Nutzern ein. Die heute gemeldete Anzahl ist jedoch ungewöhnlich hoch und deutet daher auf ein größeres Problem hin.

Eventuell wurde es durch ein gestriges Update des WhatsApp-Clients für Android und iOS verursacht. Nach dessen Installation werden die grauen und blauen Häkchen, die empfangene und gelesene Nachrichten markieren, nicht mehr nur im Konversationsverlauf angezeigt, sondern auch in der Chatübersicht. iOS-Nutzer können neuerdings zudem direkt aus der App heraus in Cloudspeicherdiensten wie iCloud Drive, Google Drive, Dropbox oder Microsoft OneDrive abgelegte Fotos und Videos verschicken. Zuvor mussten die Inhalte lokal auf dem Gerät vorhanden sein.

In der iOS-Version ebenfalls verbessert wurde das Design beim Browsen von Fotos und Videos. Neu sind auch die Möglichkeiten, während der Wiedergabe in ein Video hineinzuzoomen und eine Farbe für den Chat-Hintergrund auszuwählen.

Das neueste Update für die Android-Ausgabe bringt laut Play-Store-Beschreibung über 100 neue Emojis sowie Unterstützung zusätzlicher Sprachen wie Kasachisch und Usbekisch. Zudem können Android-Nutzer ein Backup ihrer Chats und Mediendateien in Google Drive erstellen, um sie etwa bei einem Geräteverlust oder -wechsel einfach wiederherzustellen. Die Backup-Optionen lassen sich über den Punkt „Chats und Anrufe“ im Einstellungsmenü konfigurieren.

Anfang Februar meldete WhatsApp, die Grenze von einer Milliarde Nutzer überschritten zu haben. Täglich würden 42 Milliarden Nachrichten, 250 Millionen Videos und 1,6 Milliarden Fotos über seinen Service verschickt.

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ZDNet.de Redaktion

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