Windows 10: 50 Prozent der Unternehmen planen Implementierung bis Januar 2017

Gartner erwartet, dass 50 Prozent aller Unternehmen weltweit bis Januar 2017 die Implementierung von Windows 10 begonnen haben werden. Windows 10 wird den Marktforschern zufolge dann „die am meisten installierte Windows-Version aller Zeiten sein“ – noch vor Windows XP und Windows 7.

„Im Consumer-Markt stellt das kostenlose Upgrade zusammen mit einer breiten Unterstützung vorhandener Geräte und einem automatischen Upgrade Over-the-Air sicher, dass noch vor Ende 2015 Millionen von Nutzern mit dem Betriebssystem vertraut sein werden“, sagte Steve Kleynhans, Research Vice President bei Gartner. „Für Unternehmen erwarten wird, dass die Implementierung deutlich schneller vorangehen wird als bei Windows 7 vor sechs Jahren.“

Dazu trügen mehrere Faktoren bei, darunter das nahende Support-Ende für Windows 7 im Januar 2020 sowie die gute Kompatibilität von Windows-7-Anwendungen, so Gartner weiter. Viele Firmen begännen deswegen schon im ersten Halbjahr 2016 mit ersten Tests von Windows 10 und weiteten den Umstieg im weiteren Verlauf des Jahres aus. Die Firmen, die ab 2017 die ersten Windows-10-Systeme auch produktiv einsetzten, planten den Abschluss der Migration im Jahr 2019.

Die Zahlen von Gartner decken sich mit einer von ZDNet.de durchgeführten Umfrage. Auf die Frage „Ab wann plant ihr Unternehmen den Einsatz von Windows 10“ antworteten 22 Prozent der 3570 Teilnehmer: „Sobald es verfügbar ist.“ 10 Prozent sehen einen Zeitraum von sechs Monaten vor, 8 Prozent wollen in den nächsten zwölf Monaten umsteigen und weitere 13 Prozent zumindest in ein bis zwei Jahren. Allerdings wollen auch 47 Prozent der Befragten Windows 10 gar nicht einsetzen.

Seinen höchsten Marktanteil hatte Windows 7 laut Zahlen von Net Applications im Juni 2015 mit 60,98 Prozent. Zu dem Zeitpunkt lief auf 90,85 Prozent aller Rechner ein Windows-Betriebssystem. Der Anteil von Windows 7 an allen Windows-Versionen lag damit im Juni bei 67,12 Prozent.

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Darüber hinaus geht Gartner davon aus, dass bis 2018 ein Drittel aller Notebooks mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm ausgeliefert wird. Grund dafür seien sinkende Preise für Touchscreens, vor allem ab dem zweiten Halbjahr 2016.

Zudem sollen Firmen ab 2018 mehr Geld für Bildschirme als für PCs ausgeben. Am „digitalen Arbeitsplatz“ forderten Nutzer mehr Bildschirmfläche ein, was die Nachfrage nach teureren höher auflösenden Displays beflügele und immer häufiger auch zum Einsatz von mehreren Monitoren pro PC führe.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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