F-Secure hat eine Passwort-Management-Lösung vorgelegt, die die Daten in einem europäischen Cloud-Rechenzentrum speichert – und damit hoffentlich außer Reichweite von US-Geheimdiensten wie der NSA. Wie schon mit dem Cloud-Speicherdienst Younited setzt es damit erneut auf die durch die Dokumente von Edward Snowden verursachte Verunsicherung.
„F-Secure Key speichert Ihre Passwörter, Nutzernamen und andere Zugangsdaten sicher, sodass Sie von überall mit Ihrem Masterpasswort darauf zugreifen können. Ihre persönlichen Daten werden aus Sicherheitsgründen stark verschlüsselt. Alle von F-Secure Key genutzten Server werden von F-Secure betrieben, alle stehen in der Europäischen Union“, heißt es in der Produktbeschreibung der Android-Version auf Google Play.
Außer für Android ab Version 4.0 gibt es die nötige Client-Software auch für iOS 5 und höher, Windows-PCs ab Windows 7 und Mac OS X ab Version 10.7. Sie füllt Authentifizierungsfelder im Browser selbsttätig aus, wenn ihr das Passwort einmal bekannt ist. Für neue Zugänge lässt sich automatisch ein einmaliges und sicheres Passwort erstellen.
Zusätzlich verspricht F-Secure, den Anwender über Sicherheitsvorfälle zu informieren, bei denen seine Zugangsdaten gestohlen sein worden könnten. Die Software des finnischen Sicherheitsanbieters steht allerdings bisher nur in englischer Sprache zur Verfügung.
Parallel hat F-Secure ein Abkommen mit dem belgischen Provider Belgacom unterzeichnet, der laut Snowden-Dokumenten zu den Opfern des britischen Geheimdiensts GCHQ gehörte. Die Belgacom-Cloud wird künftig Technik von F-Secure zur Absicherung verwenden. Ein ähnliches Abkommen gibt es schon länger zwischen F-Secure und der BT, die – ganz anders als Belgacom – mit dem GCHQ bei dessen Überwachungsaktivitäten kooperiert haben soll.
[mit Material von Tom Brewster, TechWeekEurope.co.uk]
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