HP verteilt Speicherlasten mit Peer Motion


Die neuen 3Par-Arrays integrieren sich mit Peer Motion in existierende Netze (Bild: HP).

Hewlett-Packard hat mit „Peer Motion“ eine Lösung vorgestellt, die Speicherlasten zwischen 3Par-Storage-Arrays verteilen und auch umschichten kann. Peer Motion unterstützt mehrere Generationen der Storage-Lösungen von 3Par, weshalb ihm gleichzeitig die wichtige Aufgabe zukommt, Firmen mit veraltender Hardware bei der Migration zu unterstützen. Gleichzeitig gibt es zwei neue Arrays, die Modelle HP P10000 V400 and V800.

Mit Peer Motion entsteht aus der kompletten Storage ein einziger Pool. Sie unterstützt natürlich das wichtigste Feature von 3Par-Lösungen, Automatic Tiering. Dies bedeutet, dass häufig benötigte Daten auf schnellen Medien (etwa SSDs) liegen, während selten nachgefragte auch auf einer langsameren Festplatte unterkommen können. Peer Motion arbeitet geräteübergreifend nach einem ähnlichen Prinzip: „Man will vielleicht die Lasten so ausgleichen, dass die anspruchsvollsten von den neueren Arrays bearbeitet werden und die anderen auf ältere Arrays übergehen“, sagt Catherine Campbell, CTO für Storage bei HP in Großbritannien.

HP hofft, dass seine Kunden so entspannter ihre Storage aufrüsten können, da die jüngste Generation sich nahtlos einfügt, ohne Änderungen bei bestehenden Arrays zu erfordern. Campbell dazu: „Je größer Ihre Storage-Umgebung wird, desto größer die Herausforderung einer Aktualisierung. Peer Motion ist eine Botschaft an die IT-Manager: ‚Ihr werdet nicht stecken bleiben, und Ihr seid bei Aktualisierungen nicht länger auf den Gabelstapler-Ansatz angewiesen.“

Die neuen Arrays HP P10000 3Par V400 und V800 bringen Peer Motion gleich mit. Außerdem lassen sich 3Par-Arrays der T-Reihe per Firmware-Upgrade damit ausstatten.

V400 und V800 sind die ersten neuen Appliances seit dem Kauf von 3Par für 1,48 Milliarden Dollar im September 2010. Ihr Maximalausbau ist größer als der der „T-Class„: Der V400 ist für bis zu 800 TByte und zwei oder vier Controller ausgelegt, der V800 unterstützt maximal 1,6 PByte und zwei, vier, sechs oder acht Controller. Die Verwaltungssoftware wurde aktualisiert, und HP verbaut nun pro Controller zwei ASICs der vierten Generation, die die Daten- und Lastenverteilung in den für 3Par typischen Schichten übernehmen. Sie sind gleichzeitig dafür zuständig, die Bandbreite zwischen Array und Netzwerk optimal zu nutzen.

Außerdem wurde die Zahl der Ports um 50 Prozent erhöht, während sequenzielle Lasten dreimal so schnell wie bei der vorangegangenen Generation abgearbeitet werden können, wie HP sagt. Die Geräte sind ab Montag kommender Woche weltweit verfügbar. Die Preise beginnen bei 200.000 Euro. Für Peer Motion fällt eine Gebühr an, die HP aber noch nicht kommuniziert hat. HP-Support-Kunden können es ohne Aufpreis nutzen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

1 Tag ago

KI erkennt Emotionen in echten Sportsituationen

Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…

2 Tagen ago

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

3 Tagen ago

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

3 Tagen ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

3 Tagen ago

Tunnelvision: Exploit umgeht VPN-Verschlüsselung

Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…

3 Tagen ago