Trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten finden Netbooks reißenden Absatz. Der Boom der kleinen mobilen Rechner soll auch in diesem Jahr anhalten. Die meisten Hersteller verwenden als Prozessor Intels Atom. Allerdings bietet die Intel-Plattform mit der schon etwas älteren Chipsatzgrafik auf Basis des G945 kaum zeitgemäße Grafikperformance.
Und so richtet sich die Hauptkritik an der Netbook-Plattform auf die schlechte Performance. AMD-Chef Dirk Meyer sieht gar ein Verschwinden der Netbooks kommen, während Nvidia-Präsident Jen Hsun Huang lediglich die schwache Performance der Atom-Plattform kritisiert und einen Chipsatz für den Intel-Prozessor angekündigt hat, der diesen Mangel beheben soll. In der Tat könnte die Ion-Plattform Atom-Netbooks auf die Sprünge helfen. Nvidia bietet mit der darin integrierten Grafiklösung eine deutlich leistungsfähigere Variante, als sie Intel derzeit aufbieten kann. Zudem kann der Grafikchip dank CUDA-Schnittstelle für aufwändige Berechnungen auch von herkömmlichen Applikationen genutzt werden. Die Rechenperformance des Grafikchips übersteigen die Leistungsfähigkeit eines Prozessors bei weitem.
Als zusätzliche Plattform halten inzwischen einige Hersteller auch VIAs Nano-Prozessor für Netbooks geeignet. Noch im Februar soll von Samsung der NC20 erscheinen, der mit einer besonders stromsparenden Variante des Nano-Chips ausgestattet ist.
Der ZDNet-Test von Netbook-Plattform umfasst die Lösungen von VIA und Intel. Die Nvidia-Plattform Ion steht derzeit noch nicht zur Verfügung. Sie soll erst im April erscheinen.
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