Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat Infineon für sein angeschlagenes Tochterunternehmen Qimonda finanzielle Unterstützung der Bundesregierung erbeten. Unternehmenskreise bestätigten ein Treffen zwischen Vorstandssprecher Peter Bauer, Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley und Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU).
Angesichts der schlechten Branchenlage sei Hilfe dringend erforderlich, nicht nur für Qimonda, sondern für die gesamte Chipindustrie. Käme die Rettung für Qimonda zu spät, seien mehrere Tausend Arbeitsplätze in Deutschland, vor allem an den Standorten München und Dresden, betroffen.
Um den Standort Dresden zu erhalten, prüft die sächsische Landesregierung derzeit, ob eine Teilverstaatlichung der Infineon-Tochter in Frage kommt. Der Konzern könnte im Rahmen einer Kapitalerhöhung neue Aktien ausgeben und diese an den Freistaat verkaufen, so der Bericht. Die Bundesregierung lehne eine Teilverstaatlichung jedoch ab.
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