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USA: Handyabsatz trotzt Konjunkturschwäche

Der US-Handymarkt ist im zweiten Quartal 2008 um 5,3 Prozent gewachsen. Angesichts des hohen wirtschaftlichen Drucks durch Inflation, die US-Konjunkturschwäche und zurückhaltenden Konsum überrascht die deutliche Steigerung selbst Branchenexperten. Diese hatten vornehmlich aufgrund des höheren Verzichts auf Luxusgüter mit einem Rückgang der Verkaufszahlen gerechnet.

Nach Angaben der Beratungsgesellschaft Strategy Analytics wurden in den USA im zweiten Quartal 41,9 Millionen Geräte verkauft. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 39,8 Millionen.

Mit einem Marktanteil von 26 Prozent kann Motorola Platz eins am US-Markt behaupten. LG Electronics folgt mit einer Steigerung von zwei Prozent auf 16,8 Millionen verkaufte Einheiten. Der südkoreanische Hersteller will noch 2008 einen Marktanteil von 22 Prozent erreichen. Weltweit liegt weiterhin Nokia mit einem 46-prozentigen Marktanteil in Führung, während Motorola und LG nur die Plätze drei und vier einnehmen.

Nach den Angaben von Strategy Analytics bestätigt sich die Relevanz attraktiver Vertragspakete auch am US-Markt. So hätten besonders Folgemodelle, die ältere Handys ablösen, zu dem starken Anstieg der Absatzzahlen beigetragen.

Prognosen zufolge soll die angeschlagene Handy-Sparte von Motorola nach Marktanteilen weltweit auf Platz fünf abrutschen. Demgegenüber steigerten in den USA neben LG und Nokia auch Samsung Electronics und Research in Motion (RIM) ihre Verkaufszahlen. RIM verzeichnete angesichts eines größeren Angebots an Blackberrys erstmals einen Marktanteil im zweistelligen Prozentbereich.

ZDNet.de Redaktion

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