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Flaches Multimedia-Smartphone: Nokia N76

Wenn man an schlanke und attraktive Handys oder Smartphones denkt, kommt einem nicht unbedingt Nokia in den Sinn. Aber das Nokia N76 räumt mit diesem Vorurteil auf. Das Symbian-Handy verfügt über ein sehr ansprechendes und schlankes Design. Auch der Funktionsumfang kann sich sehen lassen. Wie bei seinem Bruder aus der N-Serie, dem Nokia N75, liegt auch beim N76 der Fokus auf den Musikoptionen. Ein robuster Musik-Player, ein UKW-Radio sowie ein 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss bestätigen diesen Eindruck. Die Klangqualität des Lautsprechers kann im Test absolut überzeugen. Selten hört man eine so gute Wiedergabe.

Doch leider weist das N76 auch Mängel auf. Zunächst trüben einige Designprobleme den ansonsten äußerst attraktiven Eindruck. Auch das A2DP-Bluetooth-Profil wird nicht unterstützt, und die Akkulaufzeit gibt gleichfalls Anlass zur Beschwerde.

Design

In geschlossenem Zustand macht das N76 mit seinem roten Gehäuse – es ist auch in schwarz erhältlich – einen attraktiven Eindruck. Mit Abmessungen von 10,6 mal 5,2 mal 1,3 Zentimetern und einem Gewicht von nur 115 Gramm erinnert das schlanke N76 stark an das Motorola Razr. Vielleicht ist es etwas lang geraten. Das fällt besonders auf, wenn es aufgeklappt ans Ohr gehalten wird. Nichtsdestotrotz findet es bequem in jeder Jackentasche Platz.

Die Vorderseite bietet ein 1,3 Zoll großes, externes Display. Es unterstützt 262.000 Farben bei einer Auflösung von 160 mal 128 Pixeln. Alle standardmäßigen Informationen wie Uhrzeit, Akkuzustand, Signalstärke und Anruferkennung werden angezeigt. Zugleich dient es als Sucher für die Kamera.

Darüber hinaus gibt es wie beim N75 eine Reihe von Musiktasten direkt unter dem Bildschirm. Mit ihrer Hilfe kann man zum Beispiel das Musikmenü öffnen, das Radio einschalten, vor- und zurückspulen oder sich Informationen zu den Titeln anzeigen lassen. Es ist wirklich praktisch, dass man dazu das Telefon nicht aufklappen muss. Bei ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung verwandelt sich das Display in einen Spiegel. Einerseits sieht das gut aus, aber andererseits kommt so jeder Fleck oder Fingerabdruck noch mehr zur Geltung.

Wer hätte gedacht, dass das Öffnen eines Handys derart schwierig sein kann? Das Nokia N76 erfordert etwas mehr Handarbeit als andere Klapp-Handys. Es ist nicht leicht, eine Kerbe zu finden, an der man mit dem Daumen ansetzen kann. Dadurch wird es fast unmöglich, das Gerät mit einer Hand zu öffnen. Selbst mit zwei Händen ist das Aufklappen kein Kinderspiel.

Hat man das Handy endlich aufgeklappt, wird man mit einem Blick auf ein großzügiges 2,4-Zoll-Innendisplay belohnt. Es unterstützt 16 Millionen Farben und eine Auflösung von 320 mal 240 Pixeln. Das scharfe Display bietet lebendige Farben. Die Helligkeit wie auch die Schriftgröße lassen sich verändern. Darauf Nachrichten zu lesen und Webseiten anzusehen macht richtig Spaß. Das Display kann mit verschiedenen Motiven und Hintergrundbildern individuell angepasst werden.

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ZDNet.de Redaktion

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