Digg kämpft gegen erfundene Berichte

Die Social-Bookmarks-Website Digg, auf der User als Redakteure fungieren und den Wert einer Nachricht bewerten dürfen, hat den Account eines Nutzers gelöscht, der im Auftrag einer Firma einen erfundenen Bericht veröffentlicht hatte. Karim Yergaliyev, einer der angesehensten Digg-Autoren, sei wegen Missachtung der Geschäftsbedingungen gesperrt worden, sagte Digg-Sprecher David Fonkalsrud.

„Ich erhalte wöchentlich drei bis vier Angebote von Händlern, ihre Produkte oder Leistungen zu promoten“, erklärte Yergaliyev. „Ich mache so etwas eigentlich nie. Doch zu dem Zeitpunkt, an dem mich der Telefonanbieter Jetnumbers letzte Woche ansprach, war ich frisch verliebt und wollte einfach helfen.“ Nachdem er seinen Verstoß zugegeben, sich entschuldigt und versprochen hat, so etwas nie wieder zu tun, darf der 19-Jährige mittlerweile wieder Beiträge auf Digg veröffentlichen.

Ähnlich wie beim Video-Portal Youtube bewerten die Digg-Nutzer die Qualität einer Geschichte. Die populärsten erscheinen auf der Startseite. Unternehmen versuchen immer wieder auf Kosten von Digg, ihr Firmenprofil künstlich zu verbessern, erklärte Digg-CEO Jay Adelson. Erfundene Geschichten schädigten jedoch die Glaubwürdigkeit der Webseite.

ZDNet.de Redaktion

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