Die Internet-Nutzer werden immer jünger und stundenlange Telefongespräche im altmodischen Festnetztelefon werden einer sekundenschnellen E-Mail-Konversation noch immer vorgezogen. Dies geht aus einer Studie des Meinungsforschungsinstitutes Synovate hervor. Untersucht wurden einerseits das Internet-Nutzungsverhalten und andererseits das Computerausstattung des Nachwuchses.
In der Regel haben etwa 80 Prozent der sechs- bis acht-jährigen zu Hause Zugriff auf einen PC, wobei 76 Prozent der sechs- bis 14- jährigen Kinder den Personal Computer für Computerspiele und 46 Prozent für Hausaufgaben verwenden.
Bei den sechs- bis zwölf- jährigen haben knapp über 50 Prozent der Kinder die Möglichkeit, zu Hause durch das Web zu surfen. 41 Prozent der Kinder und Jugendlichen müssen den Computer ihrer Eltern zum arbeiten und spielen verwenden, drei Prozent müssen sich den PC mit ihren Geschwistern teilen und immerhin sieben Prozent verfügen über ihren eigenen, internetfähigen Computer im Kinderzimmer.
Betrachtet man die Zeit, die der Nachwuchs im Internet verbringt, so fällt auf, dass mehr als jedes dritte Kind (36 Prozent) das Internet häufig nutzt. Elf Prozent gaben an, das Internet sogar täglich zu nutzen und weitere 26 Prozent surfen immerhin mindestens einmal pro Woche im Netz. Besonders hoch war die Internetnutzung bei Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 14 Jahren, die Schüler eines Gymnasiums sind. Hier gaben 68 Prozent an, das Internet für Hausaufgaben zu nutzen, 69 Prozent „surfen lediglich herum“ und 54 Prozent – vor allem Jungen – nutzen das Internet für Online-Spiele.
Belegt wurde auch, dass der PC noch nicht die herkömmlichen Kommunikationsmittel ablöst: Lediglich zwei Prozent der Kinder und Jugendlichen kommunizieren über E-Mail und immerhin 61 Prozent zogen ein altmodisches Telefongespräch Festnetz einer SMS (10 Prozent) vor.
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