Der Europa-Chef von Sony, Fujio Nishda, kündigt an, dass sich der Konzern künftig auf strategische Geschäftsfelder konzentrieren werde. Gegenüber der Tageszeitung „Tagesspiegel“ gesteht er Fehler in der Geschäftsstrategie der Vergangenheit ein. „Wir wollen immer noch überall Nummer Eins sein, aber wir müssen uns auf strategische Geschäftsfelder konzentrieren“, meint der Präsident von Sony Europe.
Früher hätte der Konzern diesen Fokus nicht gehabt, für die Zukunft von Sony sei er aber sehr wichtig. „Wir müssen uns entscheiden, wo wir unsere knappen Ressourcen einsetzen“, sagt Nishda. Der Elektronik-Riese hat zuletzt die Produktion von LC-Bildschirmen an ein Tochterunternehmen abgegeben. In den vergangenen Jahren hatte Sony allein in Deutschland zweistellige Millionenverluste zu verzeichnen.
Dass die Zukunft in Produkten, die alles können liegt, glaubt Nishda nicht. „Die Menschen mögen keine All-in-One-Geräte. Produkte, die für ganz bestimmte Anwendungsbereiche gemacht sind, verkaufen sich besser“, meint der Sony-Manager. Die deutschen Kunden ließen sich am besten durch preisgünstige Produkte ansprechen. Aber auch die anderen Vorlieben des Deutschen glaubt Nishda zu kennen: „Ich weiß welche Farbe er mag: Am liebsten Schwarz. Und welches Design er will: rechteckig und sehr minimalistisch.“
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