Bedrohung durch Hacking- und Keylogging-Attacken steigt

In den letzten zwölf Monaten verzeichnete fast jedes fünfte US-Unternehmen heimtückische Hacking-Angriffe oder Keylogging-Attacken. Das ist das Ergebnis der Umfrage Web@Work, die der Security-Spezialist Websense alljährlich durchführt.

Die Bedrohungslage durch Hacking-Tools und Keylogging-Angriffe hat sich für die US-Unternehmen noch einmal verschärft. Das vorrangige Ziel der Attacken: mit krimineller Energie IT-Systeme der Unternehmen zu belauschen oder Daten zu stehlen. Wurden 2005 erst zwölf Prozent der US-Unternehmen Opfer solcher Webattacken, so war in diesem Jahr fast jede fünfte Firma betroffen (17 Prozent), was einer Steigerung um 42 Prozent entspricht.

Als zweite äußerst gefährliche Bedrohung haben die Marktforscher eine zunehmende Verbreitung von Botnetzen ausgemacht. Botnetze bestehen aus einem virtuellen Zusammenschluss von Rechnern im Internet, die von zentraler Stelle aus ferngesteuert werden. Sie entstehen, indem Computer mit Viren oder Trojanern infiziert werden. Genutzt werden Botnetze für großflächig angelegte Denial-of-Service-Attacken, die Webserver lahm legen, zur Verbreitung von Spam oder in Phishing-Attacken. Lediglich 34 Prozent der IT-Verantwortlichen waren der Meinung, dass sie ausreichende Vorkehrungen gegen Botnetze getroffen hätten. Immerhin 19 Prozent der Befragten gaben an, dass die Rechner in ihrem Firmen-LAN bereits einmal von Bots unterwandert worden waren.

Das zahlenmäßig größte Problem bildet nach wie vor Spyware: 92 Prozent der Unternehmen verzeichneten einen Befall. Im vergangenen Jahr waren es noch 93 Prozent.

ZDNet.de Redaktion

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