Categories: KomponentenWorkspace

AMD enthüllt Energie-Sparchip

Advanced Micro Devices (AMD) hat begonnen, eine Reihe von Energie sparenden Desktop-CPUs zu vermarkten. Die neuen Prozessoren basieren auf Chips, die AMD bereits heute verkauft.

Gegenwärtige AMD-Desktop-Chips können 89 Watts oder mehr verbrauchen, die Energiespar-Variante dagegen begnügt sich mit 35-65 Watt. Selten erreichen Chips den Maximalwert. In der Regel wird ein Chip mit höherem thermischen Sockel unter normalen Umständen mehr Energie verbrauchen als einer mit niedrigem Thermo-Sockel. In Notebooks hat das direkte Auswirkungen auf die Batterie-Laufzeit.

Bei Desktop-PCs braucht ein weniger heiß laufender Chip auch weniger Platz, da PC-Hersteller im Gehäuse weniger Raum für den Kühler, den Lüfter und sonstige Prozessor-Kühlbausteine vorsehen müssen. Die Energiesparer entsprechen dabei im Moment dem Athlon 64 (für Standard-Desktops), dem Sempron (Billig-Modell) und dem Athlon X2 (Dual Core)-Prozessor, die AMD bereits verkauft.

Um die Energiespar-Chips aus den Standrad-Prozessoren herauszufiltern, will der AMD sie im Betrieb testen. Diejenigen, die Energie unterhalb eines bestimmten Messwertes verbrauchen, sollen als Energie-Spar-Chips verkauft werden.

Entsprechend werden die Energiesparer ein kleines bisschen mehr kosten als die Standard-Variante. Die Sparvariante des Dual Core Athlon X2 4800+ Desktop-Chip soll bei 1000 Stück 671 Dollar kosten. Der selbe Chip mit Standard-Energie-Verbrauch dagegen liegt bei 645 Dollar.

Die effiziente Variante des 4600+ geht für 601 Dollar weg, das sind 43 Dollar mehr als die 558 Dollar für die Standard-Version. Sowohl die Standard als auch die Enegiespar-Variante des Athlon X2 arbeiten mit der Cool n‘ Quiet-Technologie, die ursprünglich für Notebooks entwickelt wurde und die den Prozessor herunterbremst, wenn die Auslastung sinkt. Die Chips sollen noch diesen Monat an PC-Produzenten ausgeliefert werden, die ersten Computer mit den neuen Prozessoren werden in ein paar Monaten erwartet.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

14 Stunden ago

KI erkennt Emotionen in echten Sportsituationen

Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…

1 Tag ago

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

2 Tagen ago

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

3 Tagen ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

3 Tagen ago

Tunnelvision: Exploit umgeht VPN-Verschlüsselung

Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…

3 Tagen ago