HP hat seinen Notebooks ein neues Aussehen verliehen. Nun wurden im Rahmen einer Pressekonferenz sieben Modelle im neuen Look vorgestellt. Der Produktlaunch wird von einer Anzeigenkampagne begleitet, die mit dem Sloagan „the computer is personal again“ (Der PC wird wieder persönlich) arbeitet.
Notebooks haben die Verkaufszahlen in der PC-Branche in den letzten Jahren vorangetrieben. Dabei haben die Käufer bis vor kurzem vor allem auf technische Merkmale wie W-LAN und niedrige Preise geschielt. Design galt eher als nebensächlich. Jetzt, da eine Sättigung im Markt eingetreten ist, achten Hersteller wie HP, die den Massenmarkt bedienen, wieder verstärkt auf Äußerlichkeiten.
Der neue Focus auf Design zeigt sich vor allem bei den jetzt vorgestellten Endverbraucher-Notebooks. Das Pavilion dv2000 ist, was die Konfiguration angeht, nichts Besonderes. Es hat ein 14,1-Zoll-Widescreen-Display und unterstützt Intels Core Duo-Prozessoren und AMDs neue Turion X2 Dual-Core-Chips. Aber es kommt mit einem schicken Design auf dem Notebook-Deckel daher. Die Anmutung wurde von Nissha Film Products entworfen. Diese japanische Firma kreiert schicke Cover für Mobiltelefone und Innenausstattungen für Luxusautos.
Doch Design bedeutet nicht nur Anmutung, sagte John Dayan, HP’s zweiter Mann im Marketing. Überlegungen zu Gewicht, Strapazierfähigkeit oder Ergonomie seien ähnlich wichtige Faktoren sowohl für den Endverbraucher als auch für Geschäftsleute.
HP leiht sich Ideen bei anderen Notebook-Modellen, z.B. vom Thinkpad, erklärt Sam Bhavnani, Analyst bei Current Analysis. Die Kunden liebten diese Modelle, da sie robust und einfach zu bedienen seien und dabei auch noch professionell aussähen.
Etwas, das HP in seinem Portfolio fehlt, geht der Analyst weiter, sind so genannte „Halo-Produkte“. Sie stellen im PC-Bereich das dar, was man in der Automobilbranche Konzeptauto nennt. Es verkauft sich nicht in großen Mengen, doch es nützt der Reputation. Dell hat die XPS Produkte, Toshiba die Qosmio-Laptops. HP fehlt ein entsprechendes Äquivalent.
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