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WLAN ohne Risiko: Drahtlose Netze sicher konfigurieren

Um den Datenverkehr vor unbefugtem Zugriff zu schützen, ist der Einsatz einer effektiven Funkverschlüsselung unabdingbar. Auf Basis der in diesem Artikel beschriebenen Maßnahmen kann die Verschlüsselung als der mit Abstand wichtigste Faktor genannt werden. Anders ausgedrückt: Wenn die Verschlüsselung nicht stimmt, nutzen die anderen Tipps nur noch wenig.

Die drei gängigen Verschlüsselungsverfahren für drahtlose Netzwerke sind

  • WEP (Wired Equivalent Privacy)
  • WPA (Wi-Fi Protected Access)
  • WPA2 (Wi-Fi Protected Access 2)

Die WEP-Verschlüsselung ist die älteste und aufgrund diverser Schwachstellen die unsicherste der drei Standards. WEP gilt schon seit längerem als geknackt, und stellt für einen Cracker, der mit Bestimmtheit in das Funknetz eindringen möchte, kein echtes Hindernis dar. Bei älterer WLAN-Hardware wird oft nur WEP unterstützt. In diesem Fall ist es dringend anzuraten, die veralteten Geräte durch neuere zu ersetzen, die mit den moderneren und deutlich verbesserten Standards WPA und WPA2 zurechtkommen. Bis dahin gilt: Ist WEP die einzige verfügbare Verschlüsselungsoption, legt das Verfahren nach dem „besser als gar nichts“-Prinzip potenziellen Einbrechern zumindest einen Stolperstein in den Weg.

Der Verschlüsselungsstandard WPA bietet deutlich mehr Sicherheit. Der WEP-Nachfolger ergänzt den alten Standard um dynamische Schlüssel, die es einem potenziellen Angreifer erheblich erschweren, den Datenverkehr zu dechiffrieren. Da aber seit Ende 2004 Wörterbuchangriffe auf WPA mittels Cracker-Tools gang und gäbe sind, ist der von WPA gebotene Schutzgrad stark von der verwendeten Passphrase abhängig. So sollte auch für den WPA-Key ein Passwort mit mindestens zehn Stellen gewählt werden, das aus zufälligen Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen besteht. Je länger das Passwort, desto besser.

WPA2 bietet von den drei Verfahren derzeit den besten Schutz. Der in der Weiterentwicklung von WPA verwendete Verschlüsselungsalgorithmus basiert auf dem Advanced Encryption Standard (AES), der sich auch im VPN-Bereich fest etabliert hat.

Es ist wichtig, darauf zu achten, dass auch alle Geräte das gewählte Verschlüsselungsverfahren unterstützen. Beherrscht nur ein Modell im WLAN ausschließlich das unsichere WEP, stuft der Router möglicherweise die Verschlüsselung für alle angeschlossenen Einheiten herunter.

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ZDNet.de Redaktion

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