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Erschwingliche Bequemlichkeit: Logitech Cordless Desktop LX 700

Es ist schon verwunderlich, wie viele Leute einfach bei dem Stück Plastik bleiben, das ihnen der PC-Verkäufer oder die IT-Abteilung auf den Schreibtisch legt. Ein Wechsel zu einer vernünftigen Maus und Tastatur lohnt sich fast immer – im Fall des Logitech Cordless Desktop LX700 sind es rund 100 Euro für beides zusammen, die man investieren muss. Logitech vermarktet sein Produkt, eine Kombination von Funktastatur, Maus und Ladegerät für die Maus, als Multimedia-Spielzeug, aber es lohnt sich auch für Zehn-Finger-Tipper und alle, die effizienter arbeiten wollen.

Das Setup ist völlig unproblematisch: Kabel einstecken, Software installieren, Akkus laden und die „Connect“-Knöpfe auf den Geräten selbst drücken. Diverse Knöpfe und Tasten können über die Logitech-Software Setpoint frei definiert werden – ebenfalls ohne Probleme, obwohl die Online-Hilfe besser sein könnte. Außer Setpoint liegen auch noch die Programme Musicmatch Jukebox 9.0 und Logitech Medialife bei – letzteres eine Art Windows Media Center für Arme, mit dem die Tastatur als Multimedia-Fernsteuerung genutzt werden kann.

Entsprechend dem von Logitech propagierten Zero-Tilt-Design sind alle Tasten der Tastatur auf einer Höhe, was im Test als sehr angenehm empfunden wurde, während übliche Tastaturen leicht nach hinten ansteigen. Die optische Maus fühlt sich komfortabel an, reagiert gut und hat auf den getesteten Oberflächen, Holz und Holzlaminat, keine Probleme.

Von ein paar Ausnahmen abgesehen sind die Tasten sinnvoll auf der Tastatur arrangiert. Links des Standard-Tastenfeldes hat Logitech ein Vier-Wege-Scrollrad angebracht, mit dem man also auch nach links und rechts scrollen kann, sowie einen Kippschalter fürs Zoomen, den ein praktischer 100-Prozent-Knopf komplettiert. Darunter sitzen drei davon völlig unabhängige Funktionstasten: eine, die ein Fenster oder eine Anwendung schließt; ein nützlicher Eingabe-Knopf, der größer sein sollte; sowie ein programmierbarer Button, der standardmäßig durch die offenen Anwendungen scrollt. Im Test wurden diese Knöpfe umprogrammiert, sodass einer für Löschen und das Maus-Rad für Einfügen zuständig war: So funktioniert das Bearbeiten eines Dokumentes, ohne je die rechte Hand von der Maus zu nehmen.

Aktiviert man den „F-Modus“, übernehmen alle (übrigens eher winzigen) Funktionstasten bestimmte, wählbare Aufgaben. Standardmäßig sind das das Starten von Microsoft-Anwendungen und typische Funktionen, darunter Drucken, Rückgängig/Wiederherstellen und Speichern. F9 bis F12 sind frei programmierbar.

Auf einer leichten Erhöhung oben in der Mitte der Tastatur sitzen die Audio-Knöpfe. Neben den Standardtasten hat Logitech sich eine CD-Aufnahme- und eine Brenn-Taste ausgedacht, die sowohl mit dem Windows Media Player als auch Musicmatch Jukebox 9.0 funktionieren. Drei programmierbare Audio-Knöpfe können zum Beispiel ein bestimmtes Radioprogramm starten, oder eine Audio-Playlist. Leider funktioniert auch dies nur mit den beiden genannten Playern. Links und rechts von diesem Bedienfeld sind ein paar schwer zu bemerkende Knöpfe für den Start diverser Media-Player und -programme, das Öffnen des Ordners „Eigene Dokumente“, Start des E-Mail-Clients, eines Instant Messengers (Trillian wurde leider nicht als solcher erkannt), oder um den Status im Messenger zu ändern oder eine Webcam-Software zu aktivieren.

ZDNet.de Redaktion

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