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Windows als Beifahrer: Wie Microsoft das Auto erobern will

Der Markt für Entertainment und Navigationslösungen ist derzeit in hohem Maße fragmentiert. Fast jeder Autohersteller kocht, meistens in Zusammenarbeit mit spezialisierten Anbietern, sein eigenes Süppchen.

Für Funktionen wie Telematik oder Entertainment ist eine Vielzahl von Lösungen auf dem Markt, die zueinander völlig inkompatibel sind. Zur Realisierung derselben Funktionen werden Hard- und größtenteils auch Software von jedem Hersteller immer wieder neu entwickelt. Die durch diese Fragmentierung resultierenden geringen Stückzahlen lassen die Kosten explodieren. Auch Änderungen am Funktionsumfang werden schnell zu einem kostspieligen Unterfangen.

So ist es zu erklären, dass fest eingebaute Navigationssysteme in Verbindung mit einem einfachen CD-Radio auch in Fahrzeugen der 10.000 bis 20.000 Euro-Klasse häufig noch deutlich mehr als 1000 Euro Aufpreis kosten. Selbst ein einfaches Navigationssystem, meistens in Verbindung mit einem CD-Radio, macht dann zehn Prozent des Fahrzeugpreises aus.

Seit 1998 mischt auch Microsoft in der Automobilindustrie mit und versucht sein Windows CE-basiertes „Windows Automotive“ als Plattform für Entertainment und Telematikdienste zu positionieren. Das erste System war der unter anderem von Clarion gebaute „Auto PC“. Aufgrund mangelnder Erfolge wandte sich Microsoft von dem Konzept ab und suchte die enge Kooperation mit den Autoherstellern.

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ZDNet.de Redaktion

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