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Prognose: IDC rechnet mit „intelligentem Web“ in zehn Jahren

In zehn Jahren wird der Onliner nicht mehr tausende von Internet-Sites in Google durchscrollen müssen, um ans Ziel zu gelangen. Ein „intelligentes Web“ wird den User genau auf die Site bringen, zu der er will, prognostizieren die Analysten, Wissenschaftler und Branchenbeobachter des US-Marktforschers IDC.

Die nächste Generation des Internet werde dem User bei der Suche detailliertere Informationen liefern. Zum Einsatz kämen dabei sogenannte „Agenten“, die exakt das finden werden, was man suche. Würde man heute bei einer Google-Suchanfrage wie „Bücher über Agatha Christie“ etwa hunderte von Ergebnisseiten präsentiert bekommen, wären es in Zukunft ein paar wenige. Das semantische Web erkenne den Sinn von „über“ und würde dementsprechend Biographien über den Autor finden als seine Werke selbst.

Doch IDCs Visionen gehen noch weiter. So könnten demnach gelähmte Menschen aufgrund der in die Prothese eingebauten Sensorik wieder gehen können. Die Befehle für Richtung, Schnelligkeit und Winkel sollen von einem Mini-Computer kommen.

Gebäude würden in zehn Jahren nicht mehr aus Stahl gebaut, sondern aus „Nanoröhren“ oder Kohlenstoffpartikel, die tausendfach stärker seien als Stahl. Die neuen Häuser sollen fast jeder Naturkatastrophe trotzen können, zählte IDC Chef Research Officer einige der Technologie-Visionen auf.

Doch auch IDC gibt zu, dass einige Visionen sehr weit hergeholt sind. So wie vielleicht die molekularen „Nanomaschinen“, die in der Lage sein sollen, Kleider zu spinnen, Gebäude zu erstellen und Pharmazeutika nach Vorschrift herzustellen.

ZDNet.de Redaktion

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